Dieses Photo hat mir mein Bruder geschickt. Er hat es beim Aufräumen gefunden. Sein Kommentar: „Ganz schön fies von Oma, dass sie Opa in der Tür einklemmt!“
Das Bild entstand ca. 1965, im Schrebergarten meiner Großeltern. In den konnte man tatsächlich mit dem Auto fahren, allerdings bedurfte das profunder Rangierfähigkeiten, denn der ein Auto breite Zufahrtsweg verlief parallel gleich hinter der Hecke im Bildhintergrund und man musste auf ca. zehn Metern wenden, um den Wagen so zu parken, wie es auf dem Bild zu sehen ist. Und mein Opa war kein Rangierkünstler, sondern Fahranfänger.
Insofern ist sein glücklicher Gesichtsausdruck sicher auch davon geprägt, dass er es wieder einmal geschafft hat, seinen VW ohne Kratzer und Beulen in seinem Schrebergarten geparkt zu haben.
Leider gibt es keine Bilder davon, aber zusätzlich zu dem roten Käfer war zeitweilig auch unser babyblauer Opel Rekord 1900 auf diesem schmalen Streifen geparkt. Damit war der Parkraum des Gartens allerdings auch überbelegt.
Schön finde ich, dass beide nicht nur in die Kamera lächeln, sondern durch das geöffnete Türfenster Händchen halten. Besitzerstolz und Zusammengehörigkeitsgefühl, dazu brauchte es anno 1965 nur eines Käfers und eines Schrebergartens.
Nachtrag
In dem Bild sieht man, dass der kleine dunkle Gnubbel, den man durch das Seitenfenster sieht, mein Kopf ist, d.h. während das Bild aufgenommen wurde, ging ich meiner damaligen Lieblingsbeschäftigung nach und sass im Auto vorn auf dem Beifahrersitz.