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Kläuschen

Der angriffslustige Käfer

Vorweg, alles, was hier gleich geschildert wird, ist absolut genauso passiert, keine urban legend, sondern selbst erlebt!

Pfingsten ’87 sollte eigentlich ein ganz besonderes Wochenende für mich werden, aber statt einem gemeinsamen Wochenende mit meiner Freundin wurde es ein trübsinniges Wochenende, an dem ich u.a. über meine neue Exfreundin grübelte. Das hatte mich scheinbar so aus dem Takt gebracht, dass ich vergass, beim Parken meines Käfers zusätzlich zum eingelegten ersten Gang auch die Handbremse anzuziehen, was angesichts der Tatsache, dass die Straße, in der ich wohnte, ein deutliches Gefälle aufwies, keine gute Idee war…

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Kläuschen

In Memoriam…

Kläuschen, der Sparkäfer Baujahr 1970
Kläuschen, der Sparkäfer Baujahr 1970

Nachdem ich nun zwei Tage mit Fritzchen, dem 62er Käfer hinter mir habe, kommen immer wieder Erinnerungen an Kläuschen, den 70er Sparkäfer hoch. Also habe ich hier eine Kategorie eingerichtet, in der ich in loser Folge alle Geschichten notiere, die ich mit Kläuschen erlebt habe, soweit ich mich daran erinnere 🙂

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Fritzchen

Wie Fritzchen nach Hannover kam

07.11.2004 Der Erstkontakt zwischen mir und meinem neuen alten Käfer fand bei eBay statt, wo ich durch Zufall über ihn stolperte. Da er in Göttingen stand und ich in Hannover, lag es nahe, ihn sich zumindest einmal anzusehen.

Gesehen, haben wollen, nicht lange verhandeln und kaufen waren innerhalb kürzester Zeit erledigt. Es dauerte allerdings noch ganze fünf Tage, bis ich ihn dann auf eigener Achse (Ehrensache) nach Hannover überführen konnte. Davor lag noch ein kurzer Besuch bei meiner Autoversicherung (gut 75 € Haftpflichversicherung sind pro Jahr fällig) und bei der Zulassungsstelle (10,50 €) für die Überführungskennzeichen (19,50 €).

12.11.2004 Damit ging’s dann per ICE mit Tempo 250 nach Göttingen und von dort nach einem kurzen Klönschnack mit Claudia per Boxerklingeln um 14:30 zurück nach Hannover. Leider ist November keine wirklich geeignete Zeit, um mit geöffnetem Dach zu fahren, aber auch geschlossen macht Fritzchen, wie ich ihn getauft habe, wirklich Spaß.

Auf der Autobahn ging’s die ersten zehn Kilometer nur im Schritttempo. Man fragt sich schon, wer auf die lustige Idee kommt, ausgerechnet auf einem Freitagnachmittag die A7 in der Baustelle einspurig zu machen, nur um alte Fahrbahnmarkierungen abzukratzen. Fünf Flüche für den Kasper bei der Baustellenplanung!

Danach ging’s dann aber recht flott mit knapp 100 km/h bergab und bergauf, immer hart verfolgt von den Brummis. Habe ich da irgendwas verpasst, oder hält sich schlichtweg kein LKW-Fahrer mehr an das Tempolimit von 80 km/h? Mit Tempo 95 bin ich zweimal von LKWs überholt worden. Und bei dem antiquierten cW-Wert des Käfers hat’s mich jedesmal leicht auf die Standspur versetzt, wenn die Kollegen der rollenden Zunft an mir vorbeibrausten.

Damit mir das nicht öfter passierte, habe ich dann halt etwas mehr Gas gegeben und die alten 40 PS moderat mobilisiert. Irgendwann erreichte Fritzchen dann sogar Tempo 130, aber da bin ich dann schnell wieder rechts rüber und hab‘ ihn auf etwas über 100 eingebremst, die Zeiten, als Käfer noch als Rennwagen liefen, sind vorbei 🙂

Nachdem mir der Stau natürlich etwas den Schnitt versaut hatte, kam ich so gegen 16:30 am Kreuz Hannover-Ost an. Viel zu früh, um den ersten Ausflug schon zu beenden, also noch ein kurzer Abstecher nach Dedenhausen zu Muttern, Auto vorführen und in alten Käfer-Erinnerungen schwelgen.

Das bedingte natürlich, dass Fritzchen und ich im dunkeln und bei leichtem Nieselregen zurück nach Hannover mussten. Jaja, sechs Volt und 42 Jahre fordern hier ihren Tribut. Ganz oben auf der Liste der Dinge, die ich zuerst checken muss, stehen seitdem die Kohlen der LiMa und der Anpressdruck der Scheibenwischer, die sich beim ersten Einsatz eher als Tropfenverschmierer präsentierten. Aber egal, wir kamen ohne Probleme nach insgesamt ca. 210 km in Hannover an.

13.11.2004 Hier sieht man Fritzchen, einen Tag, nachdem er und ich die aufregende Reise von Göttingen nach Hannover unternahmen. Natürlich regnete es wieder. Immerhin fällt einem so der doch ziemlich stumpfe Lack nicht so auf

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Ein erster Abstecher führte uns zu Stefan, mit dem ich anno 1985 mit meiner damaligen Käfer die Tour von Hannover nach Arcachon und zurück gemacht hatte. Klar, dass Stefan der erste sein musste, dem ich Fritzchen vorführte. Stefan, sein Sohn Lennie (5) und ich machten dann eine kleine Herrenrunde im Käfer zum Baumarkt und zurück.

Alte Zeit wurden beschworen und man wusste nicht mehr so recht, wie man die 1600 km damals ohne bleibendes Ohrensausen überstanden hat. Aber irgendwie gehört das wohl einfach dazu.

Danach wurde Fritzchen dann anlässlich von Aarons achtem Geburtstag noch der versammelten Familie vorgeführt. Für morgen ist eine Probefahrt mit meinem Bruder und meinem Neffen geplant. Montag dann endlich die richtige Zulassung

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Allgemein Fritzchen

Vorgeschichte

Wolfsburg, September 1962: ein rubinroter Exportkäfer mit Faltschiebedach rollt vom Band und nimmt die Strassen unter seine Räder

Hannover, Dezember 1962: ein KnopP erblickt das Licht der Welt und wird in seinen ersten Jahren des öfteren mit diversen roten und andersfarbigen Käfer durch die Lande chauffiert

Göttingen, November 2004: der KnopP und der Käfer begegnen sich. Dies wird ihre gemeinsame Geschichte…