Jahre als Linux-Nutzer gehen ins Land, unzählige Linux-Installationen, entweder zum Spaß oder zum Benutzen habe ich durchgeführt und eins haben sie alle gemeinsam, sie können keine verschlüsselten DVDs abspielen. Für SUSE und Konsorten hatte ich das Problem für kaffeine schon gelöst, aber der Umstieg auf Ubuntu verlangt es, sich mit dem Thema mal wieder zu befassen.Unter Gnome ist kaffeine verständlicherweise nicht der Standard zum Filmegucken. aber ich bevorzuge mittlerweile sowieso VideoLAN. So habe ich unter allen Betriebssystemen das gleiche Programm laufen.
VideoLAN unter Ubuntu zu installieren ist kein Problem, das lässt sich mit der Synaptic Paketverwaltung schnell realisieren. Damit lässt sich alles Mögliche Ansehen, verschlüsselte DVDs allerdings so ohne weiteres immer noch nicht.
Will man auch verschlüsselte DVDs darstellen, hilt einem nur libdvdcss. Den passenden Artikel dazu liefert Wikipedia, besonders, was die rechtlichen Implikationen angeht.
Sollte man sich libdvdcss irgendwie doch beschafft haben, lässt sich die .deb Datei ganz einfach unter Ubuntu mit dem gdebi Paketinstaller installieren. Danach spielt VideoLAN auch verschlüsselte DVDs.
Und sollte die DVD jetzt zwar dargestellt werden, aber ruckeln, ist wahrscheinlich der DMA-Modus für das DVD-Laufwerk abgeschaltet. Wie sich der einschalten lässt, steht hier: http://wiki.ubuntuusers.de/DMA.
Soll VideoLAN beim Einlegen einer Film-DVD automatisch starten, muß unter System -> Einstellungen -> Wechseldatenträger und Medien bei dem Reiter Unterhaltungsmedien noch der Eintrag für Video-DVDs entsprechend geändert werden
Viel Spaß beim nächsten Filmeabend