In Teil 1 habe ich vergeblich versucht, ohne Kniffe irgendein Linux auf das alte Notebook zu bekommen und endete mit einem von CD gebooteten Damn Small Linux.
In Teil 2 habe ich es dann geschafft, xubuntu zu installieren, nachdem ich die Partitionierung mittels gparted vorgenommen hatte. Tja, die xubuntu-Installation hatte nur einen entscheidenden Fehler, ich habe es partout nicht hinbekommen, mehr als 800×600 Pixel darzustellen, egal, was ich mit der X11.conf angestellt habe. Dafür hat die WLAN-Verbindung mit dem D-Link-Stick auf Anhieb funktioniert.
Da hier ja mittlerweile genug Linux-CDs herumliegen, habe ich aus reinem Forscherdrang ausprobiert, wie wohl openSUSE 10.3 jetzt reagiert. Beim ersten Versuch fehlte eine geeignete swap-Partition, aber die ist ja jetzt vorhanden.
openSUSE 10.3 revisited
openSUSE liess sich einwandfrei installieren, ist allerdings ziemlich speicherplatzhungrig. Die knapp 1.8 GB freier Speicherplatz waren schnell auf unter 300 MB geschrumpft.
WLAN ging leider gar nicht. Die unter xubuntu einwandfrei erkannte D-Link-Hardware wurde von openSUSE standhaft ignoriert. Dafür funktionierte die ersatzweise eingesetzte 3Com 10/100 LAN Cardbus-Karte. Das anschliessende Updates-Laden frass allerdings fast komplett den noch verbliebenen Speicherplatz. Dafür war die Auflösung ok, 1027x768x16. Der Neomagic-Chipsatz wurde vom System einwandfrei erkannt und sauber konfiguiriert.
Beim Abspecken des installierten Systems kam dann eine der Unzulänglichkeiten von openSUSE zum Vorschein, die fast nicht mehr zu durchschauenden Abhängigkeiten. Z.B. lässt sich der komplette Bluetooth-Stack nicht deinstallieren, ohne einen ganzen Rattenschwanz an fehlenden Abhängigkeiten aufzulösen.
Und insgesamt fühlt sich das System subjektiv langsamer an als mit xubuntu. Irgendwie immer noch nicht das Richtige für das alte Notebook.
Ubuntu 7.10 revisited
Also ein neuer Versuch mit Ubuntu 7.10. Der Beginn war noch ganz verheissungsvoll, aber nachdem das Livesystem da ist, sieht man auf den ersten Blick, dass es nur eine 800×600 Auflösung darstellt, wenn auch auf 1024×768 gestreckt. Das ist leider doppelt übel, weil die Masken des Installationsprogramms genau etwas zu groß geraten sind, um bei 800×600 komplett dargestellt zu werden. So passiert das Durchlaufen der einzelnen Installationsschritte eher im Blindflug per TAB-Taste. Eigentlich unverständlich, dieses Maskendesign, denn auch bei 800×600 ist links und rechts noch freier Platz. Da ist eindeutig jemand zu kurz gesprungen und hat einfach mal vorausgesetzt, dass mindestens 1024×768 Pixel zur Verfügung stehen. Insgesamt kommt Ubuntu deutlich schlechter mit der Grafikkartenanpassung zurecht als openSUSE.
Irgendwann in einem unbeobachteten Moment war dann Schluß mit der Ubuntu-Installation. Ein hoffnungsvoller Reboot erbrachte dann, dass grub leider nicht neu geschrieben worden war und somit nun kein statt zwei Betriebssysteme gefunden wurden.
Flexbuntu 7.10 revisited
OK, Zeit, die Strategie nochmal zu überdenken. So bekam Flexbuntu eine zweite Chance. Die konsolenbasierte Installation erwies sich nicht nur als ressourcenschonend sondern auch als flink, intuitiv und leicht durchführbar. Netter Nebeneffekt war, dass grub neu geschrieben wurde und damit auch das alte Windows wieder bootbar war. Das galt für das installierte Flexbuntu leider nicht. Mit der Meldung, das alte BIOS könne die zu mountenden Partition nicht addressieren, bricht jeder Bootversuch im Ansatz ab.
Fehlersuche später, schliesslich ist Adventszeit und der Urlaub ist noch lang…