Angeregt durch einen Kommentar zu meinen vergeblichen Bemühungen, ein aktuelles Linux auf einem knapp zehn Jahre alten Thinkpad 600 zu installieren, habe ich heute einen weitere Versuch unternommen. Diesmal, dem Tipp im Kommentar folgend, kam xubuntu an die Reihe.
Um es kurz zu machen, ganz so einfach war’s dann doch nicht.
xubuntu startete zwar mit wesentlich weniger Zicken als seine Vorgänger, eine Installation war so ohne weiteres aber auch nicht möglich, weil der Partitionierer wieder einmal die Arbeit verweigerte. Aber der Alternativplan, die Partitionierung mit gparted zu erledigen und hinterher xubuntu sozusagen ins gemachte Bett zu installieren, hat funktioniert.
Die Partitionierung mit gparted ist selbsterklärend und recht einfach. Zuerst wird die vorhandene FAT32-Partition per Maus verkleinert, dann im jetzt freigewordenen Teil eine swap-Partition eingerichtet (256 MB) und schliesslich noch eine root-Partition mit 2012 MB, mehr war einfach nicht frei 🙂
Das auf Gentoo basierende gparted erledigte seinen Job tadellos, verkleinerte die Windows-Partition und legte die zwei für Linux bestimmten Partitionen an.
Danach ließ sich xubuntu in den nun freigewordenen Bereich installieren, wobei einfach die swap-Partition und die neue ext3-Partition als Mountpoint für root manuell eingetragen wurden.
Die eigentliche Installation ist unspektakulär verlaufen, aber auch sehr langsam. Ein zehn Jahre altes CD-ROM-Laufwerk ist nun mal nicht das Schnellste und eine 300 MHz CPU ist heutigentags auch nicht mehr für Geschwindigkeitsrekorde zu haben.
Die nächsten Schritte werden jetzt die WLAN-Anbindung und die Erhöhung der Auflösung von sicheren 800×600 auf vollformatige 1024×768 sein. Ob und wie man mit dem System arbeiten kann, werde ich dann in einem späteren Beitrag beleuchten