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Fritzchen

Ende des Winterschlafs

[singlepic=9,160,120,,right]Heute mußte, besser durfte ich Fritzchen aus seinem Winterschlaf wecken, in dem er seit Ende November schlummerte.
Seitdem nämlich wartete er in seinem Winterquartier darauf, dass ich ihn endlich zum TÜV bzw. zur Werkstatt unseres Vertrauens bringe.
Dunkle Befürchtungen hegend näherte ich mich der Garage. Der Jahrhundertsturm, dem Teile des Lehrter Bahnhofs erlagen, ging anscheinend auch nicht spurlos am Garagenrollo vorbei, es war ausgebeult, irgendjemand hatte es von innen verkeilt und ausserdem war es auch noch teilweise aus der Führung gesprungen. Alles Schäden, die sich leicht beheben liessen, nachdem die erste Sekunde des Erstaunens vorbei war.
So, der Weg zum Käfer war also frei, also die Tür aufgeschlossen und einen ersten Startversuch gewagt.

Vorher noch schnell zweimal das Gaspedal durchtreten, um etwas zusätzlichen Sprit als Ersatz für alles, was in den letzten drei Monaten evtl. verdunstet sein könnte, in die Schwimmerkammer zu kriegen.
Dann beherzt den Zündschlüssel herumgedreht und den Anlasser orgeln lassen. Zuerst klang das Ganze etwas lahm, ganz so, als ob die Batterie es nicht wirklich schaffen würde, den 45-jährigen Boliden anzulassen.
Eine kleine Gedankenpause, noch zweimal das Gaspedal durchgedrückt, nochmal den Zündschlüssel von Garage auf Start gedreht und rasselrasselwummwumm sprang der Wagen an. OK, zuerst lief er etwas unrund, aber das gab sich schnell.
Schade nur, dass die Werkstatt nur einen Katzensprung von der Garage entfernt ist. Naja, einen kleinen Umweg zum Batterieaufladen habe ich dann doch gemacht. Und natürlich dem KFZ-Meister meines Vertrauens gleich erzählt, wie schnell der von ihm revidierte Motor aus dem Winterschlaf erwacht ist.
Also, jetzt bin ich mal gespannt, ob der TÜV was zu bemängeln hat…

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