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Mehr Monitore dank DisplayLink

Ich stand vor einem Dilemma. Da war plötzlich ein weiterer Flachbildschirm vorhanden, an die Grafikkarte meines Rechners passten aber nur zwei. Und die waren schon angestöpselt. Was also tun? Den dritten Monitor nur als Zweitbildschirm für Notebook oder Netbook nutzen. Da wäre er ja gar nicht ausgelastet.

Also musste entweder eine Grafikkarte mit drei Eingängen her oder ein DisplayLink-Adapter. Letzterer wurde beschafft, ein HIS Multi-View II Adapter, Kostenpunkt ca. 65 €. Das Teil ist etwas kleiner als ein Handy und hat an einem Ende eine Mini-USB-Buchse, am anderen Ende kann man ein DVI-Kabel anschliessen. Das USB-Kabel ist im Lieferumfang, das DVI-Kabel leider nicht. Zumindest ein DVI/VGA-Adapter liegt bei. Dazu gibt’s noch ein Täschchen mit Karabinerhaken zum Transport sowie die Treiber-CD. Genauso einfach wie die Lieferliste gestaltet sich die Installation.

CD ins Laufwerk, Setup gestartet, nach der Installation den Monitor angestöpselt und schon erkennt Windows 7 den dritten Monitor. Und wer jetzt denkt, na, das mag ja ein matschiges Bild sein, im Gegenteil, alles ebenso scharf wie bei den beiden per DVI angebundenen Display. Die kleine schwarzweiße Box wird im Betrieb handwarm, das ist es dann aber auch schon.

der angeschlossene DisplayLink-Adapter

Das per USB angebundenen Display läuft bei mir vollwertig mit. Man kann nicht nur Divx-Filme laufen lassen, sogar das Fernsehbild läuft auf dem USB-Display einwandfrei, dank WinTV Nova HD und Windows Media Center.

Damit hat sich mein Screen jetzt auf sagenhafte 3740×1024 Pixel vergrößert und das für weniger als 70 €. Der Vorteil gegenüber einer Grafikkarte mit drei Ports ist in jedem Fall die Portabilität. Den Nachteil will ich nicht verschweigen, der Dreimonitorbetrieb funktioniert nur unter Windows und MacOS X. Linux bleibt leider (noch) außen vor.

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