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Schottland Tag 1: Von Glasgow nach Balmaha

Der Abflug von Berlin-Schönefeld verzögert sich um 70 min, weil die Franzosen ihren Luftraum per Streik abgeriegelt hatten und alles drumrumfliegen musste. Klar natürlich, das easyJet das nicht frühzeitig bekannt gibt.

Vorher hat sich der deutsche Zoll noch kurz für mein Notebook interessiert und eine Staubprobe genommen. Klar, wenn schon würde ich einen Jet stilvoll mit ’nem Thinkpad in die Luft jagen. Geht ja aber auch nicht, das ein bärtiger Typ in Räuberzivil mit ’nem teuren Notebook in der Gegend rumrennt. Ist natürlich suspekt.

Um den Spass voll zu machen hat uns die Flugbegleiterin dann auch noch einen schottischen Wal auf den Gangsitz gesetzt. Gut Zweimeterundfünf groß und geschätzte 230 Kilo. Und dass dann noch ein winziges Taschenbuch lesend, wobei er seine unappetitlich verwarzten Ellenbogen in die Gegend gehalten hat.

Nach der Landung in Glasgow war zumindest der Mietwagen schnell gefunden, eine blaumetallic-farbene A-Klasse.

Weniger schnell gefunden war dann der Weg nach Loch Lomond. Aber eine kurzfristige Rückkehr zum Flughafen und ein zweiter Anlauf brachten uns dann auf die richtige Spur. Ist eben immer wieder aufregend, nach längerer Abstinenz mal wieder links zu fahren. Und das dann auch noch in einem noch ungewohnten Wagen.

Das Oak Tree Hotel in Balmaha liegt nicht direkt am See und war auch eher ein Pub/Restaurant mit Zimmern, aber der See war nur zwei Fußminuten entfernt und die Unterbringung war OK, abgesehen davon, dass unser Fenster direkt über der Klimaanage der Restaurantküche lag.

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