Ausgangspunkt ist eine erweiterte Standardinstallation von Feisty Fawn. Zusätzlich installiert sind krusader (und damit ein paar KDE-Bibliotheken), mc, und kile (samt dazugehörigen TeX-Paketen). Das System ist auf dem aktuellen 7.04 Patchlevel, alle notwendigen Updates sind eingespielt.
Der einfachste Weg, ein Ubuntu Linux zu aktualisieren, läuft über die Aktualisierungsverwaltung (System -> Systemverwaltung -> Aktualisierungsverwaltung)
Etwas irreführend ist die Meldung, dass das System auf dem aktuellen Stand ist. Gemeint ist, dass das installierte 7.04er System den aktuellsten Patchstand hat.
Darunter kommt dann die Meldung, dass eine neue Version 7.10 verfügbar ist, mit der Möglichkeit, auf diese Version zu aktualisieren.
Die folgenden Schritte sollte man nur unternehmen, wenn man sicher ist, dass alle Daten, an denen man hängt, sicher in einem getesteten Backup lagern. Die Chance, das was schief geht, ist zwar gering, aber sind die Daten erst mal weg, ist das Geschrei groß.
Bei meiner 2 MBit DSL-Leitung dauert das herunterladen der nötigen Pakete ca. eine Stunde. Eine weitere Stunde gehat dann dafür drauf, die heruntergeladenen Pakete einzuspielen und einige nicht mehr unterstützte Pakete zu löschen.
Insgesamt nimmt das Update etwas über zwei Stunden in Anspruch, wobei man den größten Teil der Zeit weiter am System arbeiten kann, zumindest in der ersten Stunde. Von exzessiven Download-Sessions nebenbei sollte man allerdings absehen und es empfiehlt sich ebenfalls nicht, an wichtigen Dateien Änderungen mit Programmen vorzunehmen, die gerade ausgetauscht werden.
Im Selbstversuch habe ich nur GnomeTris und Firefox ausprobiert, beide funktionierten, wenn auch z.T. etwas ruckelig. Augenfälligste Änderung nach dem Update ist das geänderte Hintergrundbild. Wo vorher der Standardhintergrund von Feisty Fawn war, macht sich jetzt der dunkelbraune Hintergrund von Gutsy Gibbon breit.
Wie auch immer, jedenfalls bleibt zu konstatieren, dass nach dem Update alles so funktioniert, wie es soll. Und obwohl Kile und tetex-base laut Updatemeldung entfernt werden mussten, arbeitet Kile problemlos auch nach dem Update.
Fazit, zumindest an einem nur leicht vom Standard abweichenden System ist ein Ubuntu-Update kein Problem, vorausgesetzt, man hat eine einigermassen schnelle DSL-Leitung und etwas Zeit 🙂