Dieses Wochenende war mal wieder Verreisen angesagt. SWMBO wollte sich gern auf die eat’n style in Hamburg begeben, um sich die ganzen Feinkostpröbchen zu gönnen und sich über Koch-Style im weitesten Sinne zu informieren.
Der ICE brachte uns in gut eineinhalb Stunden bis vor die Tore des CCH, das direkt neben dem Bahnhof Hamburg-Dammtor liegt.
Nach Zahlung von 2×18 Euronen durften wir dann den interessante Teil der Halle betreten. In vier Gängen tummelten sich diverse Feinköstler und Küchenstylisten, vom Asiamesser aus Solingen bis zur Weinbergschnecke aus Beelitz war alles vertreten. Wofür die 18 Euro Eintritt allerdings sein sollten, erschloss sich mir während der Veranstaltung nicht. Zumal ein Besuch der Kochshows von Tim Mälzer, Sarah Wiener und Co. nochmal je 5 Euro extra gekostet hätte.
So nach knapp zwei Stunden hatten wir alles gesehen und probiert, was wir sehen und probieren wollten. Diverse kleine Mitbringsel käuflicher Natur hatten ihren Weg in unsere Taschen gefunden, dafür wurden unsere Brieftaschen äquivalent erleichtert. Natürlich hätte man das alles auch zuhause kaufen können, aber es war schon inzteressant, das mal alles geballt in einer Halle zu sehen. Ob ich’s allerdings weiterempfehlen soll, weiss ich angesichts des Eintrittspreises nicht so recht.
Von Dammtor ging’s dann erstmal zurück zum Hauptbahnhof. Zurück wollten wir noch nicht, also erstmal alle Köstlichkeiten im Schließfach verstaut und ab in die Innenstadt. Wir kamen bis zum ersten Balzac. Nicht ganz so gemütlich, wie die, die ich gelegentlich in Berlin frequentiere, aber der Barista-Mannschaft bzw. Frauschaft muß ich ein echtes Kompliment machen. Die Kundenschlange war lang und sie haben es professionell und unaufgeregt geschafft, jedem sein Getränk zuzubereiten. Ich hätte da bei der Kundenmenge nicht arbeiten wollen. Respekt!
Im Balzac reifte dann der Plan, ein bisschen was von der Speicherstadt zu sehen. Das verbanden wir dann gleich mit einem Besuch im Miniatur Wunderland. Das hatte ich zuletzt 2003 besucht und muss sagen, in den vier Jahren hat sich eine Menge getan. Allerdings war es auch um halb sechs abends noch recht gut gefüllt. Anstehen musste wir allerdings höchstens fünf Minuten.
Ist schon bemerkenswert, was dort aufgebaut wurde. Sehenswert in jedem Fall, allerdings würde ich mir eine Privatvorstellung wünschen, so ohne andere Besucher, damit man in Ruhe alles geniessen kann. Und weniger Tag- und Nachtwechsel. Und mehr Züge. Subjektiv hatte ich das Gefühl, dass diesmal weniger Züge unterwegs waren, als bei meinem letzten Besuch. Als ob die Anzahl der Züge nicht ganz so schnell gewachsen ist, wie die Größe der Anlage.
Egal, einen Besuch im Miniatur Wunderland kann ich in jedem Fall empfehlen.