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Im Bulli nach Frankreich

Wenn man schon einen VW Bus sein eigen nennt, sollte man auch von Urlaubsfahrten berichten können. Da ich den Bus nur ein Jahr hatte, kann ich leider nur von einer Fahrt berichten. Die Reise ging anno ’88 nach Frankreich.

Bulli-StillebenWenn man schon einen VW Bus sein eigen nennt, sollte man auch von Urlaubsfahrten berichten können. Da ich den Bus nur ein Jahr hatte, kann ich leider nur von einer Fahrt berichten.

Die Reise ging anno ’88 nach Frankreich, genauer nach Pyla sur Mer, an die größte Düne Europas, die Dune du Pyla. Auf dem gleichen Campingplatz war ich schon ein paar Jahre früher mit Fritzchen. Damals hatten wir an der Loire übernachtet.

Diesmal fuhren wir durch. Dabei war der Bulli nicht annähernd so fix wie es Kläuschen war. Giacomos Hauptmerkmal war eine eher großväterliche Behäbigkeit gepaart mit ziemlichem Spritkonsum. Tacho 120 war, nach gehörigem Anlauf, das höchste der Gefühle. Dabei genehmigte sich der 1600er zwischen 13 und 16 Liter auf 100 km, natürlich Superbenzin. Und ca. 3 Liter Öl auf die gut 3000 km hin und zurück.

Bei dem Urlaub habe ich auch die Erfahrung gemacht, das das Campen in Wohnmobilen allgemein überschätzt wird, jedenfalls dann, wenn der Wagen nicht über separate Abstützungen verfügt. Wir haben zu zweit auf der selbstgebauten Schlafsitzbank genächtigt. War zwar breit genug, aber jedesmal, wenn sich einer bewegte, schaukelte der ganze Wagen. Und die Lüftung ist in einem Zelt auch wesentlich besser als in einem Blechauto, selbst bei teilweise geöffneten Fenstern.

Wie auch immer, nach einer Woche hatten wir genug von Sonne, Meer und Schaukelei und brummten zurück nach Hannover, wieder Nonstop. Zu Giacomos Ehrenrettung lässt sich aber anführen, das die Technik uns auf den ganzen 3200 km nicht im Stich ließ. Das tat sie dafür danach umso öfter…

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