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Bastel-ToDo’s für Samstag

Trotz der unerfreulichen Beule im Kotflügel war der ausgiebige Ausflug mit Fritzchen letzten Sonntag dank dem größtenteils sonnigen Wetter ein fast unbeschwerter Genuß. Leider stellte ich irgendwann fest, daß es erstens durch den Radio-Schacht wie Hechtsuppe zieht und das zweitens aus der rechten Lüftungsöffnung keine warme Luft kommt.

Und das Kaltstarten und der Kaltlauf von Fritzchen sind derzeit noch ein ganz klein wenig erbärmlich. Immerhin fördert sowas längst vergessen geglaubte Verhaltensweisen bei mir zutage, z.B. das ausgekuppelt an die Kreuzung rollen, damit man mit links bremsen kann, während man mit dem Gasfuß den Motor auf Touren hält. Auch das Bremsen per Handbremse, wenn der Wagen schon langsam genug ist, kommt dank des miesen Kaltlaufs von Fritzchen bei mir in den ersten 15 min. einer Tour wieder schwer in Mode.

Natürlich kann das keine langfristige Lösung sein. Da hilft nur, sich dem Motor mal eingehender zu widmen. Den Startunwillen gilt es zuerst zu beseitigen. Erster Schritt sind die Überprüfung von Batterie und Lichtmaschinenkohlen. Auch die Zündkerzen werden am Wochenende mal die Sonne sehen und der Verteilerkappe werde ich auch mal unter den Rock sehen.

Der Beule wird es natürlich auch an den Kragen gehen. Erst mal all den abgesplitterten Lack bis auf’s nackte Blech runter und dann Rostschutzgrundierung und eine Schicht rote Farbe, bis ich mich später den Karosseriearbeiten eingehender widmen kann.

So, und jetzt werde ich mein Bücherregal mal nach meinem 19 Jahre alten „Jetzt helfe ich mir selbst“ Buch für Käfer bis Baujahr ’67 durchsuchen. Darin blättere ich dann auf der Zugfahrt morgen zur Arbeit 🙂

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Sonntagsausflug mit Überraschung

Sonntagsausflug mit Überraschung

Nachdem gestern so ein richtig ungemütliches Wetter war, überraschte der Sonntag damit, daß er seinem Namen alle Ehre machte. Also schnell gefrühstückt, Kamera geschappt, ab in den Käfer und irgendwohin gerasselt, wo Fritzchen fotogen in der Landschaft stehen kann.

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Sonntagsausflug

09:30: …und ich habe es doch getan. Sollte ich mir dabei eine Erkältung geholt haben, kriege ich sicher was zu hören, aber angesichts des Sonnenscheins heute morgen mußte ich einfach Fritzchen satteln, das Faltdach öffnen und die erste und möglicherweise letzte Freiluftfahrt dieses Jahres genießen. Heizung aufgedreht, vollgetankt, Kragen hoch, Baseballcap nach hinten gedreht und ab über die Dörfer nach Gehrden, alte Freunde besuchen.

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Fritzchen

Wie Fritzchen nach Hannover kam

07.11.2004 Der Erstkontakt zwischen mir und meinem neuen alten Käfer fand bei eBay statt, wo ich durch Zufall über ihn stolperte. Da er in Göttingen stand und ich in Hannover, lag es nahe, ihn sich zumindest einmal anzusehen.

Gesehen, haben wollen, nicht lange verhandeln und kaufen waren innerhalb kürzester Zeit erledigt. Es dauerte allerdings noch ganze fünf Tage, bis ich ihn dann auf eigener Achse (Ehrensache) nach Hannover überführen konnte. Davor lag noch ein kurzer Besuch bei meiner Autoversicherung (gut 75 € Haftpflichversicherung sind pro Jahr fällig) und bei der Zulassungsstelle (10,50 €) für die Überführungskennzeichen (19,50 €).

12.11.2004 Damit ging’s dann per ICE mit Tempo 250 nach Göttingen und von dort nach einem kurzen Klönschnack mit Claudia per Boxerklingeln um 14:30 zurück nach Hannover. Leider ist November keine wirklich geeignete Zeit, um mit geöffnetem Dach zu fahren, aber auch geschlossen macht Fritzchen, wie ich ihn getauft habe, wirklich Spaß.

Auf der Autobahn ging’s die ersten zehn Kilometer nur im Schritttempo. Man fragt sich schon, wer auf die lustige Idee kommt, ausgerechnet auf einem Freitagnachmittag die A7 in der Baustelle einspurig zu machen, nur um alte Fahrbahnmarkierungen abzukratzen. Fünf Flüche für den Kasper bei der Baustellenplanung!

Danach ging’s dann aber recht flott mit knapp 100 km/h bergab und bergauf, immer hart verfolgt von den Brummis. Habe ich da irgendwas verpasst, oder hält sich schlichtweg kein LKW-Fahrer mehr an das Tempolimit von 80 km/h? Mit Tempo 95 bin ich zweimal von LKWs überholt worden. Und bei dem antiquierten cW-Wert des Käfers hat’s mich jedesmal leicht auf die Standspur versetzt, wenn die Kollegen der rollenden Zunft an mir vorbeibrausten.

Damit mir das nicht öfter passierte, habe ich dann halt etwas mehr Gas gegeben und die alten 40 PS moderat mobilisiert. Irgendwann erreichte Fritzchen dann sogar Tempo 130, aber da bin ich dann schnell wieder rechts rüber und hab‘ ihn auf etwas über 100 eingebremst, die Zeiten, als Käfer noch als Rennwagen liefen, sind vorbei 🙂

Nachdem mir der Stau natürlich etwas den Schnitt versaut hatte, kam ich so gegen 16:30 am Kreuz Hannover-Ost an. Viel zu früh, um den ersten Ausflug schon zu beenden, also noch ein kurzer Abstecher nach Dedenhausen zu Muttern, Auto vorführen und in alten Käfer-Erinnerungen schwelgen.

Das bedingte natürlich, dass Fritzchen und ich im dunkeln und bei leichtem Nieselregen zurück nach Hannover mussten. Jaja, sechs Volt und 42 Jahre fordern hier ihren Tribut. Ganz oben auf der Liste der Dinge, die ich zuerst checken muss, stehen seitdem die Kohlen der LiMa und der Anpressdruck der Scheibenwischer, die sich beim ersten Einsatz eher als Tropfenverschmierer präsentierten. Aber egal, wir kamen ohne Probleme nach insgesamt ca. 210 km in Hannover an.

13.11.2004 Hier sieht man Fritzchen, einen Tag, nachdem er und ich die aufregende Reise von Göttingen nach Hannover unternahmen. Natürlich regnete es wieder. Immerhin fällt einem so der doch ziemlich stumpfe Lack nicht so auf

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Ein erster Abstecher führte uns zu Stefan, mit dem ich anno 1985 mit meiner damaligen Käfer die Tour von Hannover nach Arcachon und zurück gemacht hatte. Klar, dass Stefan der erste sein musste, dem ich Fritzchen vorführte. Stefan, sein Sohn Lennie (5) und ich machten dann eine kleine Herrenrunde im Käfer zum Baumarkt und zurück.

Alte Zeit wurden beschworen und man wusste nicht mehr so recht, wie man die 1600 km damals ohne bleibendes Ohrensausen überstanden hat. Aber irgendwie gehört das wohl einfach dazu.

Danach wurde Fritzchen dann anlässlich von Aarons achtem Geburtstag noch der versammelten Familie vorgeführt. Für morgen ist eine Probefahrt mit meinem Bruder und meinem Neffen geplant. Montag dann endlich die richtige Zulassung