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Erste Schritte mit dem Samsung Galaxy und Android

Als altem Linux-Adepten fehlte mir noch ein Android-Handy. Der erste Gehversuch mit einer frühen Android-Version auf dem Openmoko Freephone zeigte schon, was man damit später mal anstellen könnte. Nur telefonieren konnte ich damit noch nicht wirklich.

Die Teststellung von Google, die ich im April erhalten sollte, ist bislang leider auch nicht eingetroffen. Also war es an der Zeit, die Initiative zu ergreifen. Leider sind Android-Handys derzeit noch recht teuer, zumindest, wenn man Vodafone, T-Mobile oder O2 fragt. Aber wozu gibt es eBay. Dort erstand ich ein nagelneues Samsung Galaxy für weniger als 300 €.

Meine T-Mobile SIM-Karte rein, ans Ladegerät gestöpselt und schon konnte es losgehen. Telefonieren ging, gar kein Problem. WLAN ging auch, nur das Internet wollte partout nicht funktionieren. Im Selbststudium fand ich dann heraus, dass man, da es sich nicht um ein T-Mobile-Standardhandy handelt, den APN selbst einrichten muss. Das passiert unter Einstellungen -> Wireless -> Mobile Netzwerke -> Zugangspunkte. Hier erreicht man über die Menütaste die Funktion „Neuer APN“. Die notwendigen Einstellungen sind:

Name: T-Mobile

APN: internet.t-mobile

Nutzername: tm

Passwort: tm

Evtl. muss man danach das Handy einmal ausschalten und wieder einschalten. Danach sollte auch Internet kein Problem sein.

Das nächste Problem lauert in der mitgelieferten Samsung-PC-Software „New PC Studio“ Die scheint eher für alle anderen Samsung Handys gemacht zu sein und unterstützt das Galaxy nur notdürftig. Die interne und die externe SD-Karte werden zwar erkannt, man kann aber nicht darauf zugreifen und das Handy selbst taucht nicht in der eigentümlich gestylten Softwareoberfläche auf. Dazu muss erst in Einstellungen -> Anwendungen -> Entwicklung der USB-Debug-Modus aktiviert werden.

Kaum ist das passiert, bietet einem die Software ein Betriebssystem-Update für das Handy an. Davor kann ich nur warnen, bei mir hat es das Handy in ein telefonloses Spielzeug verwandelt, weil nach dem Update die eigentliche com.android.phone Applikation im Minutentakt abstürzte. Auch ein Reset über die PC-Software funktioniert nicht, weil das Handy nach dem Update nicht mehr erkannt wird.

Hier hilft nur ein Hard Reset. Dazu drückt man bei ausgeschaltetem Gerät gleichzeitig Volume down + Wählen + Auflegen. Danach erscheint ein Warnsymbol. Jetzt nochmal obige Tastenkombination und direkt danach die Menütaste. Jetzt führt das System einen Werksreset durch.

Danach lies sich mit meinem Gerät wieder telefonieren.

Vielleicht hätte ich doch noch ein Jahr warten sollen mit dem Android-Handy.

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Googles Android auf dem Openmoko Freerunner

Eins vorweg, damit niemand entäuscht ist. Android lässt sich installieren. Das Benutzen ist dann schon etwas ganz anderes.
Aber der Reihe nach. Aaron Willimason hat sich die Mühe gemacht, eine detaillierte Installationsanleitung zu verfassen, die man hier findet. Nach der bin ich vorgegangen und es hat tatsächlich funktioniert, Android liess sich installieren. Ich habe die Binaries benutzt, die Sean McNeil zusammengestellt und hier veröffentlicht hat.

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Kontaktaufnahme zum Neo Freerunner

Telefonieren kann man also mit dem Linux-Handy. Aber wie kommt man an das Linux? Der einfachste Weg dazu führt über das mitgelieferte USB-Kabel. Darüber kann sich das Freerunner nicht nur den Akku aufladen, es ermöglicht darüber hinaus auch, das Neo mit einem Linux-Rechner zu verbinden. Die Anleitung dazu findet sich im openmoko-Wiki

Da alle Freerunner mit der gelichen Voreinstellung ausgeliefert werden, ist zumindest die IP-Adresse des Telefons schon bekannt, 192.168.0.202.

Mittels

sudo ifconfig usb0 192.168.0.200 netmask 255.255.255.0
ssh root@192.168.0.202

verbindet man sich mit dem Neo per ssh. Statt Passwort drückt man einfach nur „Enter“.

Man kann die Konfiguration natürlich auch automatisieren, für das von mir eingesetzte Ubuntu 8.04 müssen dazu in etc/network/interfaces ein paar Zeilen eingefügt werden.

auto usb0
iface usb0 inet static
address 192.168.0.200
netmask 255.255.255.0

Danach muss mittels

sudo /etc/init.d/networking restart

das Netzwerk neu gestartet werden. Wenn man jetzt noch die /etc/hosts bearbeitet und einen Eintrag

192.168.0.202 openmoko

einfügt, lässt sich das Telefon zukünftig über

ssh root@openmoko

verbinden.

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Erste Schritte mit dem Openmoko Neo Freerunner

Openmoko Neo
Openmoko Neo

Openmoko steht für OPen MObile KOmmunication, d.h. das Handy steht komplett mit Hard- und Softwarekonfiguration offen. Sogar die CAD-Dateien für das Gehäuse stehen zum Download bereit. Schon die erste Generation des Handys hörte auf den Namen Neo, damals noch mit dem Zusatz 1973, für das Jahr, in dem das Telefon zuerst mobil wurde.
Freerunner heisst nun die zweite Generation des Neo, weil man mit dieser Ausgabe erstmals einen größeren Anwenderkreis ansprechen will. Nicht mehr nur die Hardcorenerds, für die es das Neo 1973, intern GT01, komplett mit einem Debug-Board zu kaufen gab, nein, jetzt will man es auch reinen Softwareentwicklern und Enthusiasten ermöglichen, an der Weiterentwicklung der Software und der Usability teilzunehmen.Das ist zwar für mich, der ich weder ein Hardcorenerd noch ein Softwarenerd bin, noch etwas früh, aber sehr enthusiastisch sehe ich mich als Enthusiasten, der endlich auch mal ein Linux-Telefon benutzen möchte.