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Im Sprinter nach Berlin

Donnerstagabend, nach einem etwas anstrengenden Tag, der morgen um 4:30 mit der S-Bahn zum Ostkreuz begann und mich abends in den ICE Sprinter zurück nach Berlin führte.

Eigentlich ein ganz normaler Doppelsprintertag. Mit zwei Ausnahmen.

Erstens gab’s für einige Passagiere kein Essen. Genau zwei Fahrgäste vor mir war der Trolley leer. OK, ein komplettes Abendessen ist so ein Sprintersnack nicht, aber es streckt die Reihe und sorgt dafür, dass man eine Weile beschäftigt ist. Stattdessen gab’s dann einen Gutschein auf Erstattung des Sprinterzuschlags. Insofern war es fast günstig zu nennen, dass ich dem Fahrkart6enautomaten in Frankfurt keine Sprinterreservierung mehr entlocken konnte. So konnte ich mit dem Zugbegleiter ein Kompensationsgeschäft abschliessen. Er verlanget von mir kein Geld für den Sprinterzuschlag und bekam dafür den Gutschein zur Erstattung desselben zurück 🙂

Die zweite Ausnahme finde ich auch jetzt noch bemerkenswert. Schräg hinter mir im Großraumwagen saß eine ältere Dame, die sich bis zur Fahrkartenkontrolle sehr ruhig verhielt. Soweit noch völlig erwartungsgemäß. Dem Zugbegleiter eröffnete sie dann, dass ihr am Frankfiurter Bahnhof die Brieftasche geklaut worden war. Sie hatte zwar noch eine Fahrkarte, aber keine Bahncard mehr. Mit ist immer noch schleierhaft, wie man gut eine Stunde so ruhig im Zug sitzen kann, wenn einem gerade sämliches Plastikgeld sowie der Personalausweis abhanden gekommen ist. Der Zugbegleiter machte allerdings alles richtig, indem er ersteinmal der Dame dabei behilflich war, ihre Karten sperren zu lassen.

Aus eigener Erfahrung gab ich der Frau dann noch den Rat, den Verlust des Personalausweises so bald wie möglich der Polizei zu melden. Das hat meiner Frau und mir vor drei Jahren, als die Tasche meines geliebte Weibes am Alex direkt unter unseren Augen geklaut wurde, viel Ärger erspart. Irgendjemand war mit dem gestohlenen Perso losgezogen und hatte sich ein Vodafone-Handy mit Vertrag „gekauft“. Ein Fax mit der Diebnstahlanzeige an Vodafone reichte, um das Problem für uns aus der Welt zu schaffen.

Ruhe in allen Ehren, aber manchmal ist eben doch schnelle Reaktion gefragt 🙂

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