Heute schreibe ich mal wieder etwas über meine Jugendsünden mit Kläuschen, dem 70er ExBundeswehrkäfer, den ich vor Fritzchen hatte.
Wie ich ihn bekam, ist an anderer Stelle geschildert, heute kommt die Geschichte, wie ich ihn verlor. Es begann ganz harmlos damit, daß ich Besuch von einem Freund bekam und wir beide irgendwann, vom Hunger getrieben, einen Abstecher zum Schnellchinesen machen wollten. Dabei übersah ich eine Stadtbahn der Hannoverschen Verkehrsbetriebe, was an sich nur schwer möglich ist, waren sie doch damals, 1988 schon relativ groß und grün. Einzige Entschuldigung, als ich sie sah, stand sie an der Haltestelle. Als ich ein paar Sekunden später die Schienen queren wollte, steckte sie plötzlich in meiner Fahrerseite.
Dieser VW Transporter hat als Basis den Lego T1 Camper Van sowie den Lego 4×4 Crawler 9398. Ursprünglich entstand die Doppelkabine aus der Idee, den Aufbau etwas leichter zu machen. Der originale Campingbus samt Inneneinrichtung überforderte die Federung des Crawler-Unterbaus deutlich. Angenehmes Nebenprodukt des DoKa-Aufbaus ist, dass der Infrarot-Empfänger der Fernsteuerung so auf der Ladefläche sitzen kann, was die Kabel von den Motoren gerade noch erlauben.
Für den neuen Aufbau wurde weitestgehend auf die Bauteile des Originalaufbaus zurückgegriffen. So wurde das Dach einfach um das Hubdach gekürzt. Die vordere der beiden Klapptüren an der Beifahrerseite blieb bestehen, der Dachgepäckträger wurde entsprechend gekürzt.
Nachdem die Karosse des Crawlers entfernt war, war noch etwas Feintunig nötig, um überflüssige Bauteile am Crawlerchassis zu entfernen. Die Verbindung zur neuen Karosserie wird über die Achsen des Bullis hergestellt.
Um die zu weiche Federung zu verstärken, wurden vier zusätzliche Federn eingebaut. Praktischerweise existierten die Aufnahmepunkte für die Federn bereits am Crawler-Modell. Mit der verstärkten Federung bleibt der Aufbau auch in Kurven stabil
Der Geländegängigkeit des Crawler-Fahrwerks hat der neue Aufbau nicht geschadet. Man beachte die Radkappen 🙂
Ich habe ja schon angedeutet, daß mein T2-Bulli namens Giacomo nicht ganz ohne Fehler war. OK, er war TÜV-fertig geschweisst worden, aber damit hatte es sich auch schon. Zum Vertuschen der Schweißarbeiten war er unten rum sogar teillackiert worden.
Damit sollten wohl auch die gammeligen und großzügig mit Glasfaser und Spachtelmasse nachgebildeten hinteren unteren Wagenecken verdeckt werden. Natürlich platzt sowas irgendwann auf, wenn man den Rost nicht vorher entfernt, was die Vorbesitzer wohl nicht für nötig erachtet hatten.
Immerhin waren die Schweißarbeiten im Wagenboden ehrlich gekennzeichnet, allein schon durch die immer noch als Lackierungsersatz dienende Grundierung.
Da ich damals wenig Erfahrung mit Bullis hatte, hat mich die seltsame Schaltkulisse nicht weiter gestört. Solange ich den Bulli kannte, ließ er sich schwer schalten. Bis zu dem Tag, als ich von der Uni Hannover wieder nach Hause fahren wollte und er sich an der ersten Kreuzung überhaupt nicht mehr schalten ließ. Der dritte Gang ging einfach nicht mehr heraus. Dazu kam, dass die Kupplung nicht mehr trennte. Also fuhr ich den Wagen gleich direkt durch bis zur Werkstatt meines Vertrauens, damals Steinfeld-KFZ in Limmer.
Dort diagnostizierte man einen kapitalen Getriebeschaden. Glücklicherweise anno ’88 kein großes Ding, Getriebe für diese Autos gab es nun wirklich genug. Allerdings erhöhte das die Anschaffungskosten nochmal um 300 DM, 200 für’s Getriebe 100 für den Einbau. Und dabei war er vier Wochen vorher gerade mit gerissenem Gaszug in eben dieser Werkstatt gewesen.
Die bei jedem Höhlentripp in den Harz lauter werdenden Klackergeräusche vom rechten hinteren Radlager hatte ich dann zu ignorieren beschlossen, denn da bestand schon längst der Plan, den maroden Bulli gegen einen deutlich jüngeren Geländewagen einzutauschen.
Wenn man schon einen VW Bus sein eigen nennt, sollte man auch von Urlaubsfahrten berichten können. Da ich den Bus nur ein Jahr hatte, kann ich leider nur von einer Fahrt berichten.
Die Reise ging anno ’88 nach Frankreich, genauer nach Pyla sur Mer, an die größte Düne Europas, die Dune du Pyla. Auf dem gleichen Campingplatz war ich schon ein paar Jahre früher mit Fritzchen. Damals hatten wir an der Loire übernachtet.
So, nachdem ich gestern beim Bilderdurchforsten auch ein paar Bilder meines alten Bullis gefunden habe, wird es Zeit, auch über Giacomo den 76er Transporter ein paar Geschichten zu erzählen. Fangen wir damit an, wie ich ihn bekam…
Heute schreibe ich mal wieder etwas über meine Jugendsünden mit Kläuschen, dem 70er ExBundeswehrkäfer, den ich vor Fritzchen hatte.
Wie ich ihn bekam, ist an anderer Stelle geschildert, heute kommt die Geschichte, wie ich ihn verlor. Der Anfang vom Ende meines blauen Käfers begann ganz unspektakulär. Ein Kumpel kam bei mir zuhause vorbei und wir stellten fest, dass am Ende des Essens, dass ich noch im Kühlschrank hatte, noch etwas Hunger übrig war. Also bemannten wir den Käfer und machten uns auf zu einem chinesischen Schnellimbiss, um dortselbst ein paar Frühlingsrollen gegen unseren Hunger einzunehmen.Auf halbem Weg passierte es dann, ich versuchte, auf eine abknickende Vorfahrtstrasse zu fahren, auf die auch noch die Strassenbahn führte. Ein Blick nach links, keine Strassenbahn. Ein Blick nach rechts, keine Autos, ein Blick geradeaus, auch keine Autos, also Gasgeben. KLINGEL RUMMS SCHEPPER…
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