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Überwachungskamera mit Raspberry Pi Zero, Raspberry Kameramodul und MotionEyeOS

Kenner der Materie werden jetzt sagen, das geht ja gar nicht. Der Ende 2015 erschienene Raspberry Pi Zero hat gar kein entsprechendes Kamera-Interface. Stimmt, allerdings nur bis einschliesslich Revision 1.2 ( das war die, die der MagPi-Zeitschrift Ausgabe 40 beilag).
Vorhin brachte die Post einen Polsterumschlag, in dem sich die neueste Ausgabe des Pi Zero befand, Revision 1.3. Mit dabei war ein passendes Flachbandkabel, um ein Raspberry-Kameramodul anzuschliessen.


Damit lässt sich endlich eine kleine Überwachungskamera mit dem Pi Zero realisieren.

Zutaten

  • Raspberry Pi Zero Rev. 1.3
  • Raspberry-Kameramodul (Revision und Variante nach Vorliebe und Verfügbarkeit)
  • Pi Zero Flachband-Adapterkabel (das Kabel für normale Raspberrys passt leider nicht an die neue Schnittstelle)
  • microHDMI-HDMI-Adapter (war dabei)
  • microUSB-USB-Adapter (war dabei)
  • microSD-Karte
  • microSD-USB-Reader (zum Schreiben des Images auf die SD-Karte)
  • USB-Ethernet-Adapter (zur initialen Installation sehr nützlich)
  • USB-WLAN-Stecker (für den späteren Dauerbetrieb)
  • Powerbank oder 5V-Netzteil
  • MotionEyeOS-Image

Inbetriebnahme

Wie so oft bei Raspberry Pi Projekten beginnt die Inbetriebnahme damit, dass das entsprechende Image aus dem Netz geladen wird. Unter Windows kann man es mit dem Win32Diskimager auf eine passende microSD-Karte schreiben. Für das reine Betriebssystem reicht eine kleine Karte (1 GB). Wer plant, Überwachungsaufnahmen direkt auf der Karte zu speichern, sollte entsprechend größer dimensionieren.

Ist der Raspberry Pi Zero zusammengestöpselt mit Ethernetadapter, Powerbank, und HDMI-Kabel, entsteht eine Kabelkrake, die man nach der Installation dankenswerterweise wieder etwas eindampfen kann.

Durch den Ethernetadapter kann man die komplette Konfiguration von einem anderen Rechner per Webbrowser erledigen. Dabei bekommt man die IP-Adresse der frisch gebackenen Überwachungskamera direkt nach dem Booten präsentiert, vorausgesetzt, man hat am microHDMI-Adapter einen Monitor angeschlossen 🙂 Ansonsten hilft einem ein Blick in den eigenen Router. Ein Eintrag meyexxx (wobei die x für eine individuell vergebene Nummer steht) weisst auf die Zero-Kamera hin.

Hat alles richtig funktioniert, sieht man im Browser sofort ein Kamerabild in 320×240 Pixel Auflösung. Oben links im Browserfenster befinden sich zwei Icons, „Settings“ und „switch user„. Letzteres führt auf den Login. Initialer Login ist „admin“ ohne Passwort. Das sollte man besser gleich ändern.

Dazu geht man in den Bereich „General Settings“ und setzt ein entsprechendes Passwort. Danach will das System booten. Danach kommt man nur noch mit Passwort an die Konfiguration. Sicherheit geht eben vor 🙂

Um weitere Einstellmöglichkeiten angezeigt zuu bekommen, muss man in den „General Settings“ den Schalter „Advanced Settings“ aktivieren. Jetzt lassen sich auch Zeitzone und Hostname einstellen.

Unter „Network“ kann man jetzt das WLAN einschalten und die entsprechenden Angaben einpflegen. Unter „Video Device“ kann man der Kamera einen Namen geben, der als Overlay unten links im Bild erscheint. Hier kann man auch die Bildauflösung ändern. Dabei sollte man im Hinterkopf behalten, dass Überwachungsbilder in HD zwar schön anzusehen sind, aber erstens viel Speicherplatz brauchen und zweitens beim Speichern der Bilder auch jedesmal etwas mehr Zeit vergeht, als bei geringer Auflösung.

Unter „File Storage“ lässt sich der kleine Big Brother auch mit der Cloud verbinden. Google Drive und Dropbox stehen zur Wahl. Dazu legt man in Google Drive ein entsprechendes Verzeichnis an, besorgt sich über „Obtain Key“ bei Google einen entsprechenden Authorization Key und schon synchronisiert die Überwachungskamera aufgenommene Bilder mit der Cloud.

Damit die Bewegungsüberwachung funktioniert, muss sie natürlich auch eingeschaltet sein, „Motion Detection“ auf „ON„. Zusätzlich muss man den „Working Schedule“ aktivieren und dort für die einzelnen Wochentage das Überwachungsintervall angeben.

Normalbetrieb

Hat man die wichtigsten Einstellungen vorgenommen, kann man die Kabelkrake beseitigen und das System schlanker machen.  Minimalkonfiguration sind Pi Zero, microUSB-Adapter, WLAN-Stecker, Stromkabel und natürlich das Kameramodul. Ich betreibe das System an einer 15 Ah Powerbank, das reicht zumindest für eintägige Abwesenheiten.

Mein nächstes Todo ist jetzt, mir ein nettes Gehäuse auszudenken und mir einen kleineren microUSB-USB-Adapter zu besorgen.

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Computer Hardware Software

Dumm anstellen beim NAS Einrichten leicht gemacht

Einer Idee folgend, die ich bei der Lektüre einer c’t hatte, kaufte ich 2015 einen HP ProLiant Microserver G8, um mittels OpenMediaVault daraus ein NAS zu machen.

Ein erster Selbstversuch mit OpenMediaVault auf einem Raspberry Pi2 und einem 16 GB USB-Stick als NAS-Medium war schon sehr überzeugend. OMV würde genau das mitbringen, was ich für den NAS-Alltag zuhause brauche. Gute Erweiterbarkeit und ein schnell aufsetzbarer DLNA-Server standen weit oben auf meiner Anforderungsliste.

Neben dem HP Server wurde noch eine 4TB Platte aus der Red Serie von WD geordert. Weitere Einkäufe verschob ich, bis ich die Grundkonfiguration am Laufen hätte.

Das war sehr weitsichtig.

Der ProLiant kam wie bestellt, ohne Speichermedien und ohne Betriebssystem. Im zukünftigen NAS stecken bereits 2 GB RAM und eine 2.3 GHz Celeron CPU. Mein Plan war, den internen MicroSD-Slot für das Betriebssystem zu nutzen, analog zu meinem Erstversuch mit dem Raspberry Pi2. OMV braucht nur ca. 2 GB Platz für sich, also würde eine 4 GB MicroSD ausreichen. Das OMV-Image kam per Win32DiskImager direkt auf die MicroSD und die kam dann in den Server-Slot. Das Ergebnis war eigentlich vorhersehbar, es funktionierte nicht.

Für den zweiten Versuch kopierte ich das OMV-Image per Win32DiskImager auf einen USB-Stick mit der festen Absicht, von dort zu booten. Das Ergebnis war analog zum ersten Versuch. Es tat sich nichts.

Für den dritten Versuch kam ich auf die Idee, den USB-Stick zu nutzen, um OMV von dort aus auf die MicroSD-Karte im Server zu installieren. Allerdings kam ich ob der manigfaltigen Möglichkeiten, die einem der HP Server schon beim Booten bietet, erst einmal gar nicht dazu, ein OS zu installieren. Irgendwie landete ich immer wieder in einer Schleife, in der der Server mangels OS versuchte, über’s LAN zu booten.

Irgendwann hatte ich das Setting so weit, dass die OMV-Installation tatsächlich startete und ich angeben konnte, dass ich vom USB-Stick aus auf die MicroSD-Karte installieren wollte. Die Installation lief auch durch bis zu dem Moment, in dem grub installiert werden soll. Ging nicht. Auch beim zweiten Versuch nicht. Beim dritten Versuch probierte ich lilo als Alternative. Diesmal lief die Installation erfolgreich durch. Allerdings bootete der Server immer noch nicht von der MicroSD-Karte.

Ich suchte nach einem neuen Ansatz und sah mir die Schnittstellen des Servers noch einmal genau an. Neben einem Haufen USB-Buchsen (6 extern, eine intern), einem MicroSD-Slot (intern) und den vier Slots für SATA-HDs war da noch ein Stromkabel für ein optionales optisches Laufwerk und ein interner SATA-Port.

In mir reifte der Plan, eine kleine SSD zu beschaffen (schnell und leise) und sie einfach per Klettband im Gehäuse zu fixieren. Strom und SATA würde ich vom nicht exisierenden optischen Laufwerk räubern und alles wäre gut. Wäre es auch geworden, wenn der Stromanschluss den richtigen Stecker gehabt hätte. Hat er aber nicht.

Mittlerweile war es Samstagnachmittag, also griff ich zu einer etwas hemdsärmeligen Lösung. Die SSD war mit einem 3,5″ Einbaurahmen geliefert worden. Also baute ich sie dort ein und dann mitsamt Rahmen in eine der HD-Halterungen des Servers. War wieder nix, dadurch waren die Anschlüsse im Gehäuse ca. 3 mm tiefer als an der SSD. Als kreative Zwischenlösung steckte ich die SSD einfach ohne Halterung direkt an SATA/Strom. Nachdem ich diese fragile Server/SSD Kombination bootete und per F5 eine logische Partition auf der SSD eingerichtet hatte, liess sich OMV vom USB-Stick in Windeseile auf die SSD installieren und der Server bootete endlich mit einem installierten Betriebssystem.

HP ProLiant mit kreativ installierter SSD
HP ProLiant mit kreativ installierter SSD

Selbstkritisch muss ich bekennen, dass ich mich lange nicht so blöd beim Installieren angestellt habe 🙂

Noch ein kleiner Nachtrag, als ich OMV  endlich per Weboberfläche zu konfigurieren begann, stellte ich fest, dass ich nicht die Version 2.1, Stone Burner, installiert hatte, sondern die vorherige Version 1, Kralizec. Das ließ sich dank „omv-release-upgrade“ auf der Kommandozeile schnell bereinigen.

Nachdem der Server nun lief und ein aktuelles OMV installiert war, wurde er sofort wieder runtergefahren, um die restlichen HD-Slots zu füllen. Zuerst wurde die SSD mittels einer leeren HD-Halterung fixiert, dann wanderte die 4 TB WD Red in den zweiten Slot. In den dritten und vierten Slot kamen zwei alte 500 GB und 300 GB große SATA Platten hinein, die aus einem älteren NAS-Selbstbau-Projekt übrig geblieben waren. Dabei stellte ich auch gleich fest, dass OMV die beiden Letztgenannten automagisch zu einem logischen Laufwerk zusammenführte. Für das von mir geplante Datenzwischenlager genau richtig.

Nächster Schritt der Inbetriebnahme war der Passwortwechsel des Admin-Accounts für die Benutzeroberfläche. Danach wurden erst einmal ein paar Benutzerkonten angelegt. Bevor ssh eingeschaltet wurde, habe ich das Häkchen bei root darf sich anmelden entfernt. So viel für’s Erste zur Sicherheit.

Eine kurze Recherche im Netz förderte dann zu Tage, warum mir der Stromanschlussstecker so bekannt vorgekommen war. Eigentlich gehört sowas an 3.5″ Floppys. Und es gibt natürlich Adapter von Floppy auf SATA. So ließ sich mein ursprünglicher Plan mit der SSD doch noch umsetzen. Adapterkabel anbringen, SATA-Kabel in die freie Buchse einstecken und sauber durch Gehäuseöffnungen verlegen, SSD mit Klettband auf dem Platz fixieren, wo sonst ein optisches Laufwerk Dienst täte und das war’s. Damit ist jetzt wieder ein Slot im NAS frei.

Letztes offenes ToDo, der kleine Server muss leiser werden. Da ich mich bislang überhaupt noch nicht mit ILO beschäftigt habe, bin ich gespannt, ob HP Möglichkeiten mitbringt, um den internen 125 mm Lüfter etwas zu zügeln.

Kurzfassung des selbstgebauten HP-NAS

128 GB SSD von Transcent als OS- und Bootlaufwerk in Slot 1, darauf OMV Stone Burner. In Slot 2 läuft die 4TB WD Red in Slot 3 und Slot 4 stecken eine 500 GB und eine 300 GB Platte aus Überzahlbeständen, die zusammen ein 800 GB großes Datenzwischenlager bilden.

Update

Dieses NAS läuft jetzt ca. ein Jahr störungsfrei. Nach einem ILO-Update ist auch die Lüftersteuerung so aktiv, dass nicht mehr mit Maximaldrehzahl herumgelärmt wird, wenn es denn nicht nötig ist. Und nötig ist es scheinbar nur beim Booten. Und gebootet wird selten. Die Uptime von 365 Tagen hat leider ein Stromausfall verhindert, aber ansonsten läuft der kleine Kerl einfach und liefert das, was er soll, schnellen Netzwerkspeicher.

Fazit

Sicher nicht die günstigste Lösung, an ein leistungsfähiges NAS zu kommen. Aber ich habe wieder viel gelernt und sollte mir der Platz ausgehen stehen mir noch drei Slots zur Verfügung. Und Openmediavault macht als NAS-Software wirklich Spass. Wie der Server, macht, was es soll, ohne Schnickschnack und Schnörkel.

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Computer Software Unmut

Avira Free Antivir unter Windows 8 entfernen

Seitdem Windows 8 auf meiner Workstation Windows 7 abgelöst hat, kommt es sporadisch zu Abstürzen. Schnell fiel der Verdacht auf den Virenscanner. Unter Windows 7 habe ich gern und lange die kostenlose Version von Avira Antivir genutzt.
Windows 8 bringt mit dem Defender erstmals eine eigene AV-Lösung mit, die sich nach dem Betriebssystemupdate scheinbar heftig mit dem vorher unter Windows 7 installierten Virenscanner von Avira beisst.
Eine kurze Recherche im Netz bringt nach einiger Suche die Information zutage, dass derzeit (Stand 07.11.2012) kein Avira Scanner existiert, der zu Windows 8 kompatibel ist. Leider hat Windows beim Update des Betriebssystems den inkompatiblen Virenscanner aber auch nicht bemängelt.
Wie kriegt man den jetzt weg? Einfach deinstallieren klappt nicht, sondern endet im nächsten Absturz.
Die richtige Lösung ist das manuelle Entfernen der Dateien im abgesicherten Modus. Aber an den kommt man unter Windows 8 nicht mehr so leicht heran.

!!! Vorsicht!!! Ich übernehme natürlich keine Garantie dafür, dass die folgende Prozedur funktioniert. Jeder, der die von mir beschriebene Prozedur benutzt, tut das auf eigene Gefahr!!!

Die bei meinem System erfolgreiche Variante stammt von hier

  • WIN und R drücken, msconfig eintippen und starten
  • Reiter Start öffnen
  • unter Startoptionen das Häkchen bei Abgesicherter Start setzen
  • Übernehmen, neu starten
  • Windows 8 startet im abgesicherten Modus.

Jetzt das komplette Verzeichnis des Virenscanners im entsprechenden Programmverzeichnis löschen.

Nun muss noch die Registry gesäubert werden. Dafür hat Avira ein eigenes Tool bereitgestellt.

Das Tool ist recht selbsterklärend. Zuerst lässt man nach den Avira-Schlüsseln suchen, dann wählt man sie alle aus und löscht sie.

Jetzt nochmal die Prozedur von oben in abgewandelter Form:

  • WIN und R drücken, msconfig eintippen und starten
  • Reiter Start öffnen
  • unter Startoptionen das Häkchen bei Abgesicherter Start entfernen
  • Übernehmen, neu starten
  • Windows 8 startet wieder normal.

Meinen Unmutsaward haben sich diesmal Avira und Microsoft zusammen verdient. Avira dafür, dass sie trotz einjährigem Vorlauf keine Windows 8 kompatible Version ihres Scanners hinbekommen haben und Microsoft dafür, dass sie beim Update keine entsprechende Warnung zeigen und auch dafür, das sie den abgesicherten Modus so schön versteckt haben.

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Computer Software

Admin-Passwort unter Windows 7 zurücksetzen

Was macht man, wenn man ein Windows 7 Notebook in die Hand gedrückt bekommt, auf dem es ausser einem Admin- und einem Gästekonto nichts gibt und bei dem der glückliche Besitzer der Hardware das Admin-Passwort vergessen hat? Man sucht im Internet nach einer Lösung.

Hier hat caschy sehr schön beschrieben, wie man sich einen passenden USB-Stick bootfähig macht und mit einem Minimalsystem versieht. So sah meine leicht angepasste Kurzfassung aus, für die ich natürlich keine Gewähr übernehme:

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Computer Hardware Software

Motorola Xoom 3.1 Update mit leichten Irritationen

Nachdem sich am von Motorola angekündigtem Datum für das 3.1 Update, dem 09. August, auf meinem Xoom nichts rührte, wuchs mein Unmut sozusagen täglich. Gelegentliche Stichproben ergaben immer wieder, mein Xoom sei mit Android 3.01 auf dem neuesten Stand.
Gestern Abend meldete sich das Systemupdate nun gleich zweimal. Zuerst wurde ein kleines Updatepaket von ca. 130 kb geladen und installiert. Nach dem Reboot meldete das System allerdings, die Installation sei nicht erfolgreich gewesen.
Ein Check über die Sytemaktualisierung ergab dann eine zweite Updatepaket-Möglichkeit. Diesmal wurden ca. 450 Mb heruntergeladen und installiert.
Nach dem darauf folgenden sehr langen Systemneustart meldet die Versionsinfo Android 3.1, behauptet aber standhaft, das Update sei fehlgeschlagen. Eine sofort eingesteckte MicroSD-Card in den bislang nutzlosen Slot taucht jedoch tatsächlich im System auf und ist als /sdcard-ext gemountet.
Alles wird gut

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Computer Filme Hardware Software

Kleiner Film ganz groß, Motorola Xoom koppeln mit dem TV

Mittlerweile begleitet mich das Xoom ganz selbstverständlich auf Reisen. Die 32 GB Speicherplatz reichen auch für den einen oder anderen Film. Um DIVX darzustellen, ist die Nachinstallation von passenden Playern nötig. Ich habe dazu den Mobo-Player und den Rock-Player installiert.
Mein derzeitiges Hotelzimmer bringt als Goodie einen Flachbildfernseher mit freien HDMI-Ports mit. Am Xoom existiert ein HDMI D Port. Also sollte es doch möglich sein, das Tablet und den TV zu verbinden. Gesagt, getan. Ein entsprechendes Kabel war bei MediSatuMax nach längerem Suchen in der Zubehörabteilung verfügbar. Kostet ca. 30 € und ist 1,5 m lang.
Nachdem der Fernseher für den entsprechenden HDMI-Port sensibilisiert wurde, wird der aktuelle Xoom-Bildschirm auf den TV-Schirm gespiegelt. Das Kabel reicht neben dem Bild auch den Ton sauber weiter. Nicht dargestellt wird auf dem TV die Fußzeile des Xoom, was mangels Touchscreen am TV ja auch keinen Sinn machen würde.
Ein kleines Problem gilt es noch zu beheben. In den Einstellungen läßt sich die Displayabschaltung nur auf maximal 30 min. einstellen. Mittels Android Assistant läßt sich die Displayabschaltung aber auch komplett deaktivieren.
Mission accomplished!

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Computer Hardware Software

Unterwegs mit dem Motorola Xoom

Motorola Xoom

Lange habe ich darauf gewartet, Linux auf einem Touchscreen-Gerät zu finden. Nach einem Ausflug ins Android-Land mit dem Samsung Galaxy und ein paar Spielereien im Technikmarkt mit dem WeTab war die Zeit reif für ein Linux-Tablet.

Hardware
Ich habe mich für das Motorola Xoom entschieden, nachdem ich am Erstverkaufstag eins in der Hand hatte. OK, gegenüber dem iPad2 ist es einen Tick schwerer, aus meiner Sicht aber ebenso wertig verarbeitet.
Die Hardware ist gefühlt schnell genug für den angepeilten Zweck. Das Booten benötigt ca. 60 sec. und ist damit in etwa auf dem Niveau aktueller Smartphones. Die Akkulaufzeit liegt mit 10-12 Stunden bei Nutzung von UMTS im erwarteten und praktikablen Bereich. Nach zwei Stunden an der Steckdose ist der Akku wieder voll.
Das Display hat eine angenehme Größe und ist hell genug. Zumindest, solange man nicht versucht, das Xoom draußen bei Sonnenschein benutzen zu wollen. Die Auflösung ist gut und ermöglicht bei 1200×800 Pixeln auf 10.1 Zoll ein scharfes Bild.

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Computer Fundstück Software

20 Jahre Linux

1991 – 2011: 20 Jahre Linux

Danke, Linus et. al.

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Computer Fundstück Hardware Software

How to become the local computer expert

How to become the local computer expert (via cache.gawker.com)

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Computer Editorial Software

Linux gestern und heute

Eigentlich sollte der Artikel „Die heilige Kuh und der Flohmarkt“ heißen. OK, der Titel ist etwas hölzern. Da Eric Raymond aber „The Cathedral and the Bazaar“ schon vor gut zehn Jahren benutzt hat und die Methaper so eingängig ist, sehe mir der geneigte Leser diesen (Unter)-Titel nach.

Rückschau

Worum geht es mir? Ich habe gerade mal wieder „Just for Fun“ gelesen, die „Autobiographie“ von Linus Torvalds, erschienen 2001. Damals hatte Linux gerade knapp zehn Jahre Erfolgsgeschichte hinter sich. Die Ereignisse überschlugen sich teilweise, Börsengänge bei RedHat und VA Linux, die Ankündigungen von Informix und Oracle, ihre Datenbaken auch unter Linux zu unterstützen.

Ob nun im Sog von Linux oder unabhängig davon hat sich auch auf dem allgemeinen Open Source Sektor damals viel getan, besser gesagt, es wurde viel sichtbar. Open Source Software wurde salonfähig. Wurde Netscapes Freigabe von großen Teilen des Browsercodes von vielen noch belächelt oder ängstlich beäugt, war Suns Freigabe von StarOffice als OpenOffice schon ein echter Schlag ins Kontor der etablierten Anbieter.