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Fritzchen

Käferschubsen in Prötzel

Nach drei Wochen Miesepeterwetter zwischen Spree und Oder entwickelte sich der Sonntag ganz so, wie er sollte. Ich nenne das Spitfire-Wetter, blauer Himmel mit langsam dahintreibenden dicken weißen Wolken.
SWMBO und ich holten also den Fritz aus der Garage und sahen in der Umgebung nach, ob unsere Lieblingsrouten noch da waren.
Sowas macht natürlich hungrig und wie es der Zufall wollte, kamen wir genau rechtzeitig zum Mittagessen an „der Goldenen Kartoffel“ in Prötzel vorbei. Nach dem Essen noch ein kleiner Verdauungsspaziergang am See und wieder zurück zum Wagen.

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Allgemein Elliot Fritzchen Kläuschen

Man(n) wird alt…

Vor zwanzig Jahren fuhr ich auch schon fast täglich Käfer, damals mit Kläuschen, dem blauen Sparkäfer mit Lederlenkrad und Sonnendach. Das war mein erstes Studentenauto, billig, leicht und schnell zu reparieren und wenn ihm was passiert wäre, wäre ich zwar traurig gewesen, aber was soll’s, dann hätte ich mir eben einen der anderen damals noch zahlreichen und billigen Käfer besorgt.

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Fritzchen

Ost-West-Begegnung im Oderbruch

Gestern waren wir im Käfer auf Landpartie in Brandenburg unterwegs. Unser Ziel war Neulewin im Oderbruch. Nachdem wir das Dorf zweimal durchfahren hatten, ohne die gesuchte Oderbruchscheune zu finden, machten wir einen Boxenstop beim Eisfritze, um uns einen Eisbecher zu gönnen und nach dem Weg zu fragen. Mit Fritzchen beim Eisfritze, besser geht’s ja kaum…

Das Eis war ausgezeichnet, der Eisladen durchaus weiterzuempfehlen, wenn man gerade in der Gegend ist. Nachdem auch der Weg zur Scheune klar war, war es Zeit zum Aufbruch. Das allerdings vereitelte uns Fritzchen durch seine „wenn’s mir heiß ist starte ich nicht“ Mucke.

Nachdem ich einen schlauen aber auch mehr oder weniger hilflosen Blick auf die Drosselklappe geworfen hatte, brachte der zweite Startversuch dann den gewünschten Erfolg.

Und genau in dem Moment rollte ein Wartburg 311, gefühltes Baujahr 1960, stilecht zweifarbig lackiert, besetzt mit vier Personen auf den Hof. Ein echtes Ost-West-Gipfeltreffen. Die Familienlimousinen von Ost und West verein auf einem Parkplatz im Oderbruch. Da ich Fritzchen nicht gleich wieder ausmachen wollte, war es allerdings ein kurzer Gipfel.

Fazit des Tages, es geht immer noch nichts über einen Oldie mit Faltdach und die richtige Gegend, ihn auszufahren.

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Fritzchen

Auf Teilesuche im Baumarkt

Irgendein Vorbesitzer von Fritzchen hat eine Detailverbesserung vorgenommen, um das Öffnen des Handschuhfachs zu vereinfachen.

Der normale Vorgang sieht in etwa so aus, dass man auf den kleinen Knopf auf dem Handschuhfachdeckel drückt und hofft, dass der Deckel dadurch aufspringt. Klappt gelegentlich, aber nicht immer. Vor allem deshalb, weil man ja gerade eine Kraft genau in die Gegenrichtung der erhofften Deckelöffnung ausübt.

Einfache Lösung des ungenannten Vorbesitzers: ein Möbelgriff!

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Fritzchen

Dreieckfenster sind toll!

Die Mittagspause habe ich heute wieder mal mit einer viel zu kurzen Ausfahrt verbracht. Einmal durch die Alleen nach Wesendahl zum Erdbeerenkaufen und zurück. Und das bei etwa 30 °C. Dank geöffnetem Faltdach und offenen Fenstern kein Problem.

Und dank der Dreieckfenster vermisst man sowas wie eine Klimaanlage überhaupt nicht. Nur die Geschwindigkeit muß stimmen. Bei Tempo 80 lässt sich der Fahrtwind mit den Dreieckfenstern so umleiten, dass man immer gut belüftet ins Lenkrad greifen kann. OK, es umweht einen etwas mehr als in einem aktuellen Blechdach-Roadster mit Windschott, aber so soll es ja auch sein.

Warum nur ist das Dreieckfenster irgendwann in den 70ern aus dem Autobau verschwunden. Wenn ich die Leute in ihren modernen Blechkarrossen mit geschlossenen Fenstern und aufgedrehte Klimaanlage durch die Natur fahren sehe, von der sie so überhaupt nichts mitbekommen, frage ich mich, ob Klimaanlagen ein Fortschritt sind oder doch nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Aber wir wollen ja nicht philosophisch werden…

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Neue Seitenverkleidungen

[singlepic=10,160,120,,right]Die Sitzbezüge ausziehen war der leichte Teil. OK, richtiges Beziehen wird sicher schwieriger, aber für’s erste reicht auch das überziehen.
Der wirklich anstrengende Teil war interessanterweise das Auswechseln der Seitenverkleidungen. Allein für die Fahrertür habe ich fast eine Stunde gebraucht. Der größte Teil der Zeit ging dabei dafür drauf, die Halteklammern aus der alten Verkleidung rauszupulen und in die neue Verkleidung einzuklemmen.

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Fritzchen

Er läuft wieder

Bislang musste die Ausfahrt in der neuen Inneneinrichtung ja ausfallen, weil der Motor nicht ansprang. Sonntag abgestellt, Dienstag ausprobiert, keinen Mucks. Naja, keinen Mucks stimmt nicht, der Motor drehte sauber durch, aber es tat sich nichts an der Zündungsfront. Dabei war der Funke durchaus da und es war auch genug Batteriestrom da. Wie sich herausstellte, fehlte es einfach an Luft.

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Des Käfers neue Kleider

[singlepic=49,160,120,,right]Nun sind sie endlich da, die neuen Sitzbezüge und die neuen Seitenverkleidungen für Fritzchen. Nachdem sich die Beste Ehefrau Von Allen in letzter Zeit schon des Öfteren über den mangelnden Sitzkomfort beschwert hatte („es piekst“), weil sich die Vordersitzbezüge, wohl auch durch den regen Gebrauch in den letzten zwei Jahren langsam auflösten, habe ich über ebay, wie schon im vorigen Posting beschrieben, neue Sitzbezüge, genauer Sitzüberzüge geordert.
Heute am Dienstag kamen sie endlich an, nachdem ich per FedEx den ganzen Weg seit Freitag verfolgt habe. Gefertigt wurden sie durch eine englische Firma in Ho Chi Minh City in Vietnam, die neben Käferbezügen auch passende Stoßstangen produziert und selbiges auch für einige andere Oldies anbietet, z.B. die BMW Isetta oder auch den 2CV.

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Schickes für Innen

Nun ist’s passiert, ich habe für Fritzchen eine neue Inneneinrichtung bestellt. OK, den ganzen Schritt mit alles ausbauen und zum Auttosattler schicken heben wir uns für später auf. Vorerst wird es einfach ein Satz Sitzbezüge und ein Satz neuer Seitenverkleidungen passend dazu. Die Sitzbezüge sollen einfach über die alten gezogen werden können. Ich bin gespannt. Derzeit werden die neuen Bezüge in Vietnam zusammengenäht und dann per Fedex zu mir geflogen.
Bis zum Maikäfertreffen wird’s wohl nichts, aber dazu hätte ich dieses Jahr sowieso keine Zeit. Und wenn das Wetter so richtig schön ist, will man mit dem piekobello Innenraum ja auch nicht auf irgendeiner Wiese stehen, sondern durch frühlingsgrüne Alleen rauschen!

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Fritzchen

Alle (zwei) Jahre wieder

Das mit der Hauptuntersuchung zog sich dann doch etwas. Zwar war am Käfer soweit nichts zu bemängeln, leider funktionierte aber der Bremsprüfstand der Werkstatt nicht, so dass die Bremsprüfung nicht stattfinden konnte.
Eine Woche später war’s dann soweit, Bremsen OK, also gab’s eine neue Plakette bis November 2008. Und dafür habe ich mir dann auch vorgenommen, die HU vor dem Winterschlaf durchzuziehen 🙂
Was zu reparieren gab’s natürlich trotzdem, nach der Plakette bekam Fritzchen noch zwei neue Radbremszylinder vorn und neue Bremsflüssigkeit. Die alte hatte offensichtlich in den Bremsleitungen schon ihre Volljährigkeit gefeiert 🙂
Ach ja, das Hupenproblem fand dann auch eine eigentlich offensichtliche Auflösung. Sie war einfach alt und kaputt, kein elektrisches Problem irgendwo zwischen Hupknopf und Lautsprecher, die Hupe selbst hatte einfach nach 45 Jahren in Sprühregen, Staub und Schlamm im Radkasten die Nase voll und den Dienst quittiert. Jetzt fristet eine neue Hupe ihr Dasein hinter dem Ziergitter, mal sehen, ob die auch 45 Jahre hält.