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Autos Fritzchen

Der TÜV ist gemacht, die Batterie noch nicht

Vorgestern war es soweit, die Sonnen schien leidlich und ich machte mich auf in Fritzchens Winterquartier. Diesmal hatte ihm die lange Standzeit doch etwas zugesetzt, Staub überall und den Rädern fehlte ein gutes Quentchen Luft. Da der TÜV-Termin bei der Werkstatt meines Vertrauens anstand, machte ich mich optimistisch an den ersten Startversuch. Bei dem blieb es dann auch, die Batterie hatte es nach vier Jahren treuer Dienste in meinem Käfer plus ungezählter Jahre vorher, über die ich nichts weiß, dahin gerafft.

Dank des ausgezeichneten Services der Werkstatt konnte sie zumindest solange wiederbelebt werden, um den Käfer die 1000 m vom Winterquartier in die Werkstatthalle zu bugsieren. Dort kam er dann auch durch den TÜV, ob und mit welchen Beanstandungen weiss ich noch nicht, denn ich habe ihn noch nicht zurück. Die neue Batterie war heute Nachmittag noch nicht angekommen, also verging ein weiterer sonniger Vorfrühlingstag ohne das vertraute Käferrasseln über brandenburgische Alleen.

Morgen ist es soweit, dann gehen Fritz und ich in unsere fünfte Saison

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Fritzchen

Extended Winterpause

Ich bin nun schon seit November 2008 nicht mehr Käfer gefahren, erste Entzugserscheinungen machen sich bemerkbar. Mir fehlt das charakteristische Rasseln, ich vermisse die Dreiecksfenster und unterdrücke gelegentlich den Reflex, nach dem Faltdachhebel zu greifen 🙂

Auch der Lego-Käfer kann die Symptomer nicht mehr kaschieren, ich will endlich wieder mit Fritzchen durch die Alleen brausen.

Das wird allerdings noch dauern, hier in Brandenburg, östlich von Berlin ist der Winter nochmal voll ausgebrochen. Und obwohl ich aus der Vergangenheit durchaus die Erfahrung gemacht habe, dass Käfer voll wintertauglich sind, werde ich es nicht farauf ankommen lassen. Nicht, weil ich es Fritzchen oder mir nicht zutraue, aber ich wäre untröstlich, wenn irgenein Flachlandtiroler, durch eine fallende Schneeflocke erschreckt, sein modernes Blech in mein antikes Wolfsburger Gefährt bohren würde. Nicht auszudenken. Nein, der Käfer bleibt im Winterquartier bis der Schnee weg ist.

Auch wenn’s zunehmend schwerer fällt…

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Fritzchen

Fritzchen auf Spiegel Online

Seit dem 27.01.09 ist Fritzchen in der Rubrik „Altmetall“ von Spiegel Online vertreten. Vor ein paar Wochen habe ich ein paar der Geschichten aus dem BugLog zusammengekürzt und an Spiegel Online geschickt. Hier könnt ihr lesen, was daraus wurde: Flotter Käfer in Fredersdorf.

Es sind sogar vier Photos dabei. OK, ein paar Ungereimtheiten hat der Artikel, aber das verbuche ich unter künstlerische Freiheit. So sind die Stoßstangen bislang nicht aus Vietnam sondern aus Wolfsburg und mit großer Wahrscheinlichkeit ebenso alt wie der Rest des Käfers. Aus Vietnam ist stattdessen die Inneneinrichting, die allerdings auf den Bildern nicht zu sehen ist. Meine Schuld, ich hatte gerade keine Photos in passender Auflösung parat. Und natürlich hat Fritzchen bei der Überführung keine Probleme mit der Batterie gehabt. Es ist eben nur so, dass 6V Bilux bei weitem nicht so hell strahlt wie H4. Und seine Dienste als Hochzeitskutsche haben es irgendwie auch nicht bis in den Artikel geschafft.

Sei dem, wie ihm will, mein Käfer ist auf Spiegel Online, ich bin noch ganz aus dem Häuschen. Jetzt noch ein bisschen gutes Wetter und eine erfolgreiche TÜV-Abnahme und die Saison kann wieder losgehen

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Giacomo

Bulli-Wehwehchen

T2-Bulli Baujahr 1976
T2-Bulli Baujahr 1976

Ich habe ja schon angedeutet, daß mein T2-Bulli namens Giacomo nicht ganz ohne Fehler war. OK, er war TÜV-fertig geschweisst worden, aber damit hatte es sich auch schon. Zum Vertuschen der Schweißarbeiten war er unten rum sogar teillackiert worden.

Damit sollten wohl auch die gammeligen und großzügig mit Glasfaser und Spachtelmasse nachgebildeten hinteren unteren Wagenecken verdeckt werden. Natürlich platzt sowas irgendwann auf, wenn man den Rost nicht vorher entfernt, was die Vorbesitzer wohl nicht für nötig erachtet hatten.

Immerhin waren die Schweißarbeiten im Wagenboden ehrlich gekennzeichnet, allein schon durch die immer noch als Lackierungsersatz dienende Grundierung.

Da ich damals wenig Erfahrung mit Bullis hatte, hat mich die seltsame Schaltkulisse nicht weiter gestört. Solange ich den Bulli kannte, ließ er sich schwer schalten. Bis zu dem Tag, als ich von der Uni Hannover wieder nach Hause fahren wollte und er sich an der ersten Kreuzung überhaupt nicht mehr schalten ließ. Der dritte Gang ging einfach nicht mehr heraus. Dazu kam, dass die Kupplung nicht mehr trennte. Also fuhr ich den Wagen gleich direkt durch bis zur Werkstatt meines Vertrauens, damals Steinfeld-KFZ in Limmer.

Dort diagnostizierte man einen kapitalen Getriebeschaden. Glücklicherweise anno ’88 kein großes Ding, Getriebe für diese Autos gab es nun wirklich genug. Allerdings erhöhte das die Anschaffungskosten nochmal um 300 DM, 200 für’s Getriebe 100 für den Einbau. Und dabei war er vier Wochen vorher gerade mit gerissenem Gaszug in eben dieser Werkstatt gewesen.

Die bei jedem Höhlentripp in den Harz lauter werdenden Klackergeräusche vom rechten hinteren Radlager hatte ich dann zu ignorieren beschlossen, denn da bestand schon längst der Plan, den maroden Bulli gegen einen deutlich jüngeren Geländewagen einzutauschen.

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Fritzchen

Wiederentdeckung der Lieblingsbeschäftigung deutscher Männer

Heute musste Fritzchen mal wieder der Blechlawine vor unserem Haus weichen. Ist ja auch etwas viel mit Alltagsauto, Auto von Sohn, Auto von Freundin von Sohn und altem Käfer sind beide Carports belegt und die Plätze davor.

Also kam der Käfer wieder in seine Garage. Auf dem Weg machte ich noch einen Abstecher zur Tankstelle, denn auf dem Dach hatte sich jede Menge Pollenstaub angesammelt und die Windschutzscheibe war zu eine Fliegenfriedhof geworden.

Und da geschah es, dass ich des deutschen Mannes Lieblingsbeschäftigung wieder für mich entdeckte, samstägliches Wagenwaschen. Einen 45 Jahre alten Oldie mit Chromzierleisten und Faltdach fährt man natürlich nicht durch die Waschanlage, da legt man noch selbst Hand an. OK, ich habe nur die Kurzversion absolviert, Wachsen und Polieren habe ich mir gespart, da ist bei dem Lackverfall nicht mehr viel zu machen. Das hebe ich mir für nach der Neulackierung auf.

Diesmal also nur drei Euro in die Selbstwaschanlage, abspülen, einseifen, nochmal abspülen, nochmal nachseifen und zu guter letzt mit demineralisiertem Wasser entgültig abspülen. Nass gefällt er mir ja am besten, da sieht er aus wie frisch lackiert.

Trocknen konnte er dann auf dem Weg in die Garage, knapp 1500 m reichten dazu völlig. Nun steht er trocken und sauber in seiner Remise und wartet auf den nächsten Einsatz.

Fritzchen frischgewaschen in der Garage

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Fritzchen

Ein ganz normaler Sonntag…

…an dem irgendwann nachmittags der Käfer aus der Garage geholt wird, damit man ein standesgemäßes Gefährt für die Fahrt zur Eisdiele hat 🙂

Dabei habe ich dann gleich die Gunst der Stunde genutzt und ein paar alte Aufkleber von den Fenstern entfernt. Bislang prangte auf der Heckscheibe immer noch ein „Rotkäppchen“ Schriftzug und vorne rechts oben störte ein alter Versicherungswerbeaufkleber die freie Sicht. Beide sind jetzt entfernt.

Und morgen geht’s dann an die Tankstelle, den Käfer waschen und den Staub des Winters entfernen.

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Fritzchen

Käferentzug in der Winterpause

Jetzt ist es schon wieder zwei Wochen her, das ich rückfällig geworden bin. Nach ein paar etwas anstrengenden Arbeitstagen brauchte ich vorletzten Mittwoch einfach eine Dosis meiner Lieblingsdroge: Käferrasseln

Gedacht, getan. Das Wetter spielte mit, es war strahlender Sonnenschein, dabei aber nicht zu kalt. Außerdem hat der Käfer ja eine funktionierende Heizung 🙂

Kurz vor Mittag machte ich mich auf den kurzen Fußweg zur Garage. Ja, da stand er, ganz so, wie ich ihn vor zwei Monaten abgestellt hatte.

Und wieder das gleiche kleine Wunder, beim zweiten Anlassversuch springt er an und läuft und läuft. Fast als hätte er nicht zwei Monate bei z.T. deutlichen Minusgraden unbewegt herumgestanden.

So ging’s zum Einkaufen, Besorgungen machen, eine Stippvisite beim Tankwart. Ups, jetzt hat’s mich auch erwischt, Normalbenzin zum Preis von Super. Das ist jetzt das zweite Mal in meiner Käferkarriere, dass ich den Betriebsstoff wechsle. Erst von verbleit zu unverbleit und nun wahrscheinlich bald auf Superplus, wer weiss, was das zugepantschte Biozeug mit alten Motörchen anstellt. Wahrscheinlich gar nichts, aber sischer is sischer 🙂

Nach der Mittagspause kam der Krabbler wieder in seine Garage, der Erholungseffekt hatte sich eingestellt und dazu musste ich noch nicht einmal das Dach aufmachen.

Und jetzt, zwei Wochen später habe ich schon wieder diesen Drang, dem Geräusch des Käfermotors beim Durchfahren brandenburgischer Alleen zuzuhören. Vielleicht scheint ja morgen die Sonne…

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Allgemein Kläuschen

Winterpause

Irgendwie war das Wetter noch nicht wieder so, daß ich frohgemut den Luftgekühlten aus der Garage geholt hätte. So langsam leide ich schon unter Entzugserscheinungen. Und das Jahr schreitet weiter fort und damit sinken die Chancen, noch einen netten sonnigen Tag für eine kleine Ausfahrt zu erwischen.

Als kleinen Ersatz hatte ich gestern auf der Zugfahrt von Frankfurt nach Berlin eine Fachsimpelei mit einem Kollegen über Käfer und ihren Platz in der Familie. abei kam z.B. zutage, daß der 1200 Standard, so ganz ohne Chrom, bei den Damen verpönt war, weil er durch seine Schlichtheit ein zu schmales Bankkonto anzeigte.

Gott sei Dank, daß Fritzchen ein Export ist, zumindest muß ich mich nicht schämen, ihn vor der Tür stehen zu haben. Obwohl es heute wahrscheinlich eher als Understatement gilt, einen chromlosen Standardkäfer vor der Tür zu haben.

Ich hatte allerdings anno ’85 auch nichts Eiligeres zu tun, als aus meinem chromlosen Sparkäfer unter Zuhilfenahme zweier Schrottplätze einen Luxuskäfer zu machen. Eben den Hauch von Luxus zu erlangen, den verchromte Scheinwerferringe, Radkappen, Stoßstangen, Tür- und Haubengriffe versprühen. Ja, so einfach war es damals…

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Kläuschen

Mein zweiter Motorschaden

Den zweiten Motorschaden erlitt Kläuschen anno ’87 auf der A7, kurz vor der Autobahnabfahrt Nordheim-Nord. Ich war gerade auf dem Weg zurück von Göttingen nach Hannover. Eine halbe Stunde früher hatte ich die freundliche Einladung eines holden weiblichen Wesens, zu dem ich mich damals sehr hingezogen fühlte mit großem Bedauern abgelehnt, angesichts dessen was mich am nächsten Morgen in der Uni erwarten würde.

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Kläuschen

Mein erster Motorschaden und das Scirocco-Käfer-Gespann

Meinen ersten Motorschaden hatte ich mit Kläuschen, dem 70er Sparkäfer. Bis dahin hatte mir jeder erzählt, Käfermotoren, besonders der 1200er mit 34 PS wären sozusagen unkaputtbar.

Im Herbst 1986 auf der A27 bei Walsrode (Eingeweihten eigentlich nur durch den dort ansässigen Vogelpark bekannt), auf der Fahrt von Hannover nach Oldenburg wurde ich eines Besseren belehrt.