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Fritzchen

Ende des Winterschlafs

[singlepic=9,160,120,,right]Heute mußte, besser durfte ich Fritzchen aus seinem Winterschlaf wecken, in dem er seit Ende November schlummerte.
Seitdem nämlich wartete er in seinem Winterquartier darauf, dass ich ihn endlich zum TÜV bzw. zur Werkstatt unseres Vertrauens bringe.
Dunkle Befürchtungen hegend näherte ich mich der Garage. Der Jahrhundertsturm, dem Teile des Lehrter Bahnhofs erlagen, ging anscheinend auch nicht spurlos am Garagenrollo vorbei, es war ausgebeult, irgendjemand hatte es von innen verkeilt und ausserdem war es auch noch teilweise aus der Führung gesprungen. Alles Schäden, die sich leicht beheben liessen, nachdem die erste Sekunde des Erstaunens vorbei war.
So, der Weg zum Käfer war also frei, also die Tür aufgeschlossen und einen ersten Startversuch gewagt.

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Fritzchen

Käfer als Antistressmittel

Tatort Brandenburg. Mit leicht überhöhter Geschwindigkeit rasselt ein alter Volkswagen durch die märkischen Alleen.
Leute, ich sage euch, es gibt nichts besseres, um dem gelegentlich auftretenden Alltagsstress, egal ob beruflich oder vielleicht auch privat, ein wirksames Mittel entgegenzusetzen.
Man nehme einen überraschend sonnigen und warmen Novembertag, eine Gegend, in der eine Ausfahrt sich lohnt und einen alten Faltdachkäfer wie Fritzchen. Alles was dann noch fehlt, ist, das Faltdach aufzumachen, den Zündschlüssel von Garage auf Fahrt zu drehen und den Weg in die Allee einzuschlagen.
Schon eine halbe Stunde kann als Antistresstherapie erfolgreich sein, ich hab’s gestern im Selbstversuch erprobt, es hilft.
Und mit stolzgeschwellter Brust kann ich ausserdem verkünden, dass der Käfer trotz vier Wochen Untätigkeit in seiner Garage sofort angesprungen ist, dank sei der Motorüberholung letztes Jahr.
Und in der Allee habe ich dann sogar noch einen aktuellen Golf überholen müssen, weil er dem Vorwärtsdrang seines Markenopas nichts entgegenzusetzen hatte 🙂

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Kopfsteinpflaster

Der Teil Brandenburgs, in dem sich Fritzchen nun seit knapp eineinhalb Jahren tummelt, verfügt nicht nur über wunderschöne Alleen, wie gemacht, sie mit einem Faltdachkäfer zu durchreisen. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Straßen, die noch mit dem hier üblichen Kopfsteinpflaster belegt sind.
Das war für Fritzchen trotz seines fortgeschrittenen Alters bislang nie ein Problem. Bis letzten Samstag…

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Sind Käfer unsichtbar

Gestern ist mir etwas seltsames passiert in unserer kleinen Stichstraße. Kleine Vorbemerkung, am Ende der Strasse sind zwei Carports, im linken parkt Fritzchen gelegentlich, so auch gestern. Um irgendwohin zu kommen, muss man also gelegentlich rückwärts aus der Straße herausfahren, was auch kein Problem darstellt, weil nur insgesamt fünf Autos in der Straße wohnen und Durchgangsverkehr in Stichstraßen kein Thema ist.

Also, ich setze gemächlich, ständig über die Schulter sehend, zurück. Über die Schulter sehend deshalb, weil die Rückspiegel von Fritzchen derart klein sind, daß sie nur einen Bruchteil dessen darstellen, was hinter dem Wagen los ist. Ich sehe einen Astra-Kombi, der aus mir unerfindlichen Gründen rückwärts in die Stichstraße einbiegt, um zu wenden, wie sich später herausstellt. Also halte ich weit genug entfernt an und warte, bis der Astra mit dem Wenden fertig ist. Aber er wendet und wendet und wendet und fährt dabei weiter rückwärts und rückwärts und rückBONG!!!

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Familienausflug

Letztes Wochenende war endlich mal richtig nettes FrühlingsmitoffenemDachAusfahrWetter. Da $filius den Wunsch geäussert hatte, die Ausstellung „Das Dritte Reich und die Musik“ im Schloss Neuhardenberg zu sehen, machten wir uns zu viert auf den Weg, $filius, die beste Ehefrau von allen (bEva), meine Wenigkeit und unser luftgekühlter Freund, der Fritz.

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DornFritzchen ist erwacht

Man, das wurde ja Zeit. So einen lang anhaltenden Winter habe ich lange nicht erlebt. Und immer, wenn es so aussah, als ob es demnächst warm und trocken genug für die erste Ausfahrt sein würde, file das Thermometer wieder unter o° und es schneite. Aber vorletztes Wochenende war es dann soweit. Es ist zwar immer noch ein wenig kühl gewesen, aber immerhin war’s Samstag schon warm genug, um im Garten zu arbeiten. Dummerweise wurde das Wetter just wieder schlechter, als die Gartenarbeit dem Ende zuging und ich mich schon seelisch darauf eingestellt hatte, noch ein Stündchen mit Fritzchen durch die Landschaft zu rasseln.

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Einfahrfreuden

Die Angelegenheit mit dem Abdichten von Fritzchens Motor hat sich dann doch noch als größere Operation herausgestellt. Schlußendlich bekam ich meinen Veteranen der Landstrasse erst letzten Freitag wieder zurück.

Grund für die Verzögerung waren zuerst die Bolzen, mit denen die Zylinderköpfe mit dem Kurbelgehäuse verbunden sind. Die linken liessen sich ohne übermäßige Kraftanstrengung lösen, aber die rechten blieben standhaft. Klar, ist ja auch die Schmuddel-Gossen-Igittigitt-Seite. Vierzig Jahre lang im Dreck des Strassenrandes gebadet, das verbindet 🙂

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Altersinkontinenz

ja, alte Autos haben ja so ihre Macken. Bei Fritzchen ist es unter anderem das Hinterlassen kleiner Ölpfützen mit charakteristischem Muster überall dort, wo er länger verweilt. Nachdem ich ihn nur noch unter Auflagen (Pappe unter den Motorbereich) in unserer Strasse parken durfte, wurde es Zeit, etwas gegen das Tropfen am Käferhinterteil zu tun.

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Ein Käfer rollt zur Arbeit

Fredersdorf, 27.05.2005, 7:30 Uhr Ortszeit. Das Wetter ist perfekt, wolkenloser strahlender Himmel, knapp 20 °C. Faltdach auf, Seitenfenster runtergekurbelt, Dreiecksfenster ausgestellt und ab auf die B1. Ich bin wohl einer der Wenigen im morgendlichen Berufsverkehr, für den selbst eine montägliche Fahrt zur Arbeit ein Genuss ist.

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Der große Tag ist da!

[singlepic=5,160,120,,left]Samstag, 28.05.2005. Fredersdorf bei Berlin. 10:00 Uhr morgens, wolkenloser Himmel, ca. 30 °C. Fritzchen trägt den Brautschmuck und blitzt und blinkt, soweit es ihm in seinem in Ehren ergrauten Lack möglich ist. Die kleinen Macken treten angesichts der bevorstehenden Ereignisse völlig in den Hintergrund.
Schon beim Umdrehen des Zündschlüssels zünden die vier Zylinderchen, als könnten sie es gar nicht erwarten, Braut und Bräutigam zur Trauung zu boxen. Die Fahrt erfolgt bei strahlendem Wetter. Allerdings muß mit Rücksicht auf die Frisur der Braut das Dach auf dem Hinweg geschlossen bleiben 🙂