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Fritzchen

Einzug ins Winterquartier

Gestern war es soweit, Fritzchen wurde wieder nach Hannover überführt. Diesmal ging’s von Dedenhausen über die A2 nach Hannover in seinen neuen Tiefgaragenplatz. Das Wetter war zwar kalt aber sonnig, also nutze ich den blauen Himmel und öffnete das Sonnendach. OK, ich hab’s nur halb aufgemacht und 110 km/h sind keine allzu atemberaubende Geschwindigkeit, aber es reicht immerhin, um nicht von LKWs überholt zu werden.

Fritzchen in der abschliessbaren Garagenbox in Hannover
Fritzchen in der abschliessbaren Tiefgaragenbox

Als zusätzliches Bonbon habe ich auf der Fahrt auch noch mein neues Navi-System ausprobiert. Da klebte also der TomTom Go an der Scheibe und eine Frauenstimme wies mir sporadisch und durchaus korrekt den Weg. GPS-Navigation in altehrwürdiger Technik. Gerade in diesem Gegensatz liegt durchaus ein Reiz. Und da kein permanenter Einbau nötig ist, sehe ich so ein Navi-System durchaus als verzeihlichen Stilbruch an 🙂
In Hannover angekommen, ging’s dann gleich ins neue Käferheim. In einer Tiefgarage in der Nähe, ganz hinten links die letzte Gitterbox. Und ich mußte nur einmal rangieren, um Fritzchen auf seinen Stellplatz zu lotsen. Mal sehen, wie lange es dauert, ihn da wieder raus zu kriegen 🙂

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Allgemein

Teileshops im WWW

Nachdem ich vor zwei Wochen noch beklagt habe, daß man keine Käferteile im Web kriegt, bin ich durch ständiges Surfen auf den Online-Wellen jetzt doch auf ein paar interessante Links gestoßen:

* Wagenteile
* VW-Teile-Vertrieb Wuppertal
* VW-Teile Hamburg
* Classic Parts Center
* Custom & Speed Parts
* Käferland online
* KaeferVWrostfrei.de
* Käfer-Station Mühlheim

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Fritzchen

Ein Heim für Fritzchen

Was man nicht alles über’s Internet kriegt. Jetzt sogar einen Tiefgaragenstellplatz. Gab’s bei www.haz.de nach ein bißchen hin und her klicken. Letztes Wochenende war scheinbar kein Garagenwetter, aber dieses Wochenende gab’s, was ich suchte.

Fritzchens neues Zuhause kostet 50 € pro Monat und liegt knapp fünf Fahrradminuten von meiner Wohnung entfernt, sozusagen auf halbem Weg zum Supermarkt. Da wohnt er dann in einer Tiefgarage in einem vergitterten abschließbaren Stellplatz. Damit dürfte er einigermaßen Rowdy-sicher sein.

Als gutes Zeichen kann man einen seiner zukünftigen Mitbewohner werten. Schräg gegenüber von Fritzchen steht schon seit geraumer Zeit, wenn man der dicken Staubschicht glauben darf, ein Porsche 928 S in einwandfreiem Zustand, vom Staub mal abgesehen. Und solange dem nichts passiert, wird sich wohl auch am Käfer keiner vergreifen.

Nächsten Sonnabend wird Fritzchen dann in sein neues Zuhause einziehen *freu* und einer warmen trockenen Überwinterung entgegensehen.

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Fritzchen

Die Beule ist übermalt

Heute war’s soweit, Fritzchen ging es das erste Mal ans Blech. Zuerst zu ATU, Lack, Rostwandler, Grundierung etc. kaufen. Bei Zündkerzen und Batterie bin ich gescheitert, die gibt’s wohl nur noch bei Spezialisten, nicht beim Generalisten.

Aber egal, das Wetter lud eh nicht zum langatmigen Basteln in der halboffenen Garage ein. Also erstmal mit Bohrmaschine und Topfbürste die Beule richtig freigelegt. Dabei kam dann auch heraus, daß an ähnlicher Stelle vorher schon einmal was gewesen sein muß, eine ein bis zwei Millimeter dicke Spachtelschicht am Radlauf war mit die Ursache für das Abplatzen des Lacks. Als der Lack weg war, war auch der größte Teil des Rosts, der sich in der letzten Woche auf dem blanken Blech gebildet hatte, schon weg. Zur Sicherheit kam dann trotzdem eine Schicht Rostwandler-Grundierung auf das Blech, bevor mit Tornado-Rot das Loch farblich wieder dem Rubin-Rot von ’62 angeglichen wurde.

Jetzt sieht der Kotflügel zwar immer noch nicht schön aus, aber der Wagen wirkt aus der Ferne nicht mehr so malträtiert. Vor der Komplettlackierung wird der Kotflügel wahrscheinlich ersetzt und als Übergangslösung taugt das Flickwerk von heute allemal.

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Fritzchen

Bastel-ToDo’s für Samstag

Trotz der unerfreulichen Beule im Kotflügel war der ausgiebige Ausflug mit Fritzchen letzten Sonntag dank dem größtenteils sonnigen Wetter ein fast unbeschwerter Genuß. Leider stellte ich irgendwann fest, daß es erstens durch den Radio-Schacht wie Hechtsuppe zieht und das zweitens aus der rechten Lüftungsöffnung keine warme Luft kommt.

Und das Kaltstarten und der Kaltlauf von Fritzchen sind derzeit noch ein ganz klein wenig erbärmlich. Immerhin fördert sowas längst vergessen geglaubte Verhaltensweisen bei mir zutage, z.B. das ausgekuppelt an die Kreuzung rollen, damit man mit links bremsen kann, während man mit dem Gasfuß den Motor auf Touren hält. Auch das Bremsen per Handbremse, wenn der Wagen schon langsam genug ist, kommt dank des miesen Kaltlaufs von Fritzchen bei mir in den ersten 15 min. einer Tour wieder schwer in Mode.

Natürlich kann das keine langfristige Lösung sein. Da hilft nur, sich dem Motor mal eingehender zu widmen. Den Startunwillen gilt es zuerst zu beseitigen. Erster Schritt sind die Überprüfung von Batterie und Lichtmaschinenkohlen. Auch die Zündkerzen werden am Wochenende mal die Sonne sehen und der Verteilerkappe werde ich auch mal unter den Rock sehen.

Der Beule wird es natürlich auch an den Kragen gehen. Erst mal all den abgesplitterten Lack bis auf’s nackte Blech runter und dann Rostschutzgrundierung und eine Schicht rote Farbe, bis ich mich später den Karosseriearbeiten eingehender widmen kann.

So, und jetzt werde ich mein Bücherregal mal nach meinem 19 Jahre alten „Jetzt helfe ich mir selbst“ Buch für Käfer bis Baujahr ’67 durchsuchen. Darin blättere ich dann auf der Zugfahrt morgen zur Arbeit 🙂

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Autos Fritzchen

Sonntagsausflug mit Überraschung

Sonntagsausflug mit Überraschung

Nachdem gestern so ein richtig ungemütliches Wetter war, überraschte der Sonntag damit, daß er seinem Namen alle Ehre machte. Also schnell gefrühstückt, Kamera geschappt, ab in den Käfer und irgendwohin gerasselt, wo Fritzchen fotogen in der Landschaft stehen kann.

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Fritzchen

Käfer im Schnee

Langsam wird’s Zeit, für Fritzchen eine trockene Bleibe für die kalten Tage zu besorgen. Heute morgen lag zum ersten Mal ungefähr fingerdick Schnee auf den Autos. OK, ein moderat eingeschneiter Käfer ist auch ein hübsches Bild, aber nach über 40 Jahren hat sich Fritzchen ein etwas schonenderes Winterdomizil verdient als es eine Straßenlaterne bieten kann.

Erste Anfragen verliefen zwar ergebnislos, aber noch bin ich guten Mutes, meinen Käfer überdacht durch den Winter zu bringen.

Udn so ganz nebenbei ist das Wochenende da, d.h. die käferlose Zeit, immerhin vier Tage, ist zu ende. Morgen mache ich mit ihm eine Ausfahrt und lasse mir das Rasseln durch die Ohren gleiten, so es nicht schneit und die Straßen nicht gesalzen werden.

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Allgemein Teile

Käferteile im Web

Gestern habe ich zwei Stunden lang das WWW nach einem Shop durchsucht, in dem ich einen Scheibenwischerschalter mit elfenbeinfarbenem/weißen Knopf bekomme. Genau der Schalter ist in Fritzchen nämlich nicht original sondern durch einen schwarzen ersetzt, der zu späteren Baujahren gehört und ein wenig die Optik des Armaturenbretts verschandelt.

Die vorläufig noch erfolglose Suche hat meinen Glauben ins WWW etwas erschüttert. Bis jetzt habe ich wirklich alles, was man so brauchen könnte, auch im Netz gefunden, einschließlich eines Verteilergetriebes für meinen Ex-Suzuki-Jeep.

Aber augenscheinlich waren Offroad-Teilehändler schon 1997 besser im Netz präsent als Käferteilehändler 2004. Und auf den Schrottplätzen, durch die ich mich anno ’86 nach Käferteilen gewühlt habe, brauche ich heute nach derartigen Oldtimerteilen nicht mehr zu durchsuchen.

Gibt’s sowas wie ein Amazon für Oldtimerteile? Wenn nein, wer die Geschäftsidee aufgreifen will, ich würde mitmachen 🙂

Da bleibt mir wohl nichts übrig, als auf die nächste Veterama etc. zu touren. Sollte jemand wissen, wo ich einen Wischerschalter für einen 62er Exportkäfer bekomme, ich bin für Tipps dankbar 🙂

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Elliot

Frost im VW

Mal wieder eine Geschichte über meine alten Käfer. diesmal wieder über Elliot den 65er. Über seine malade linke Seite habe ich ja schon berichtet, als ein roter Käfer versuchte, einem roten Käfer die Vorfahrt zu nehmen. Es gibt bzw. gab tatsächlich Leute, die ordnen sich links ein und versuchen dann, rechts abzubiegen.

Fazit war jedenfalls, Elliot war danach etwas undicht um den Unterboden. Bei Regen lief regelmäßig Wasser unten rein. Wir, d.h. meine Mutter und ich, versuchten, dieser Flut mit Zeitungspapier zu begegnen, sicherlich nicht unsere beste Idee. Besonders im Winter konnte es passieren, dass man morgens eine kleine kompakte Eisfläche vorfand, wo eigentlich eine rutschfeste Gummimatte den Fußraum schmücken sollte. Glücklicherweise funktionierten die Heizbirnen noch. Aber es brauchte doch den einen oder anderen Kilometer, um Elliot soweit zu erwärmen, dass man durch die Scheiben sehen konnte.

Ein probates Mittel, um die Durchsicht schlagartig zu erhöhen, lag darin, Defrosterspray innen auf die Scheibe zu sprühen. Tunlichst allerdings bei leicht geöffnetem Fenster, die Alkoholdämpfe waren ansonsten atem- und sinnesberaubend. Die normale Startprozedur sah so aus:

1. Defrosterspray auf das Türschloß,
2. einsteigen, Defrosterspray in die Pedalerie, um das Eis zu lösen
3. Motor anlassen, Heizung aufdrehen
4. Seitenscheibe runterkurbeln, Defrosterspray von innen auf die Windschutzscheibe, warten, mit Antibeschlagtuch nachwischen
5. Schalthebel im Stand mehrmals beherzt durch alle Gänge schalten
6. losfahren und den Linksbremstrick anwenden, bis die Startautomatik die Leerlaufdrehzahl auf mehr als Absterbdrehzahl heraufgeregelt hat.

So nach fünf Minuten konnte man meist auch das Fenster wieder hochkurbeln. War Elliot erst mal warm, wurde es richtig kuschelig und die Defrosterdämpfe waren dann ja schon durchs vorher offene Fenster entwichen.

Trotz dieser etwas umständlichen Prozedur habe ich es sehr genossen, Elliot samstags für die Fahrten zur Schule benutzen zu dürfen. Klar, mit Vaters Manta GTE konnte man mehr angeben, aber den kriegte ich nur äußerst selten. Und selbst mit dem Käfer war ich einer der ersten, der mit dem Wagen zur Schule fahren konnte 🙂

Nachdem klar war, daß Elliot den nächsten TÜV-Termin nicht überleben würde, griff ich zu rabiaten Mitteln, um ihn trockenzulegen. Ein gut platziertes Bohrloch in den Unterboden an einer tiefen Stelle links unter der Rücksitzbank diente als permanenter Wasserablauf. Danach war Elliot bis zu seinem seligen Ende wieder ein trockener Käfer.

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Fritzchen

Ein käferloser Tag

nun ist es passiert, mein erster käferloser Tag seit Freitag. Die Entzugserscheinungen halten sich noch in Grenzen, aber mir fehlt das Boxerklingeln. Naja, bald ist ja Wochenende und damit Gelegenheit, Fritzchen wieder zu bewegen. Vielleicht nehme ich mir den Motorsound ja für die käferlosen Arbeitstage auf 🙂

So ganz käferlos war’s heute ja auch nicht, meine erste Tat heute im Büro war, Fritzchen als Hintergrundbild auf meinem Firmen-Notebook einzurichten und meine Kolleginnen und Kollegen mit Geschichten über mein ereignisreiches VW-Wochenende und mit dem Link auf dieses BugLog zu versorgen.

Und ja, ich war eben verrückt genug, nochmal kurz nach ihm zu sehen, als ich um 21:30 von der Arbeit zurück kam. Alte Männer werden eben etwas wunderlich. Schliesslich bin ich fast so alt wie mein Käfer…